
08.01.2021
„The Baltic Scots“: Gitarrist wuchs in Moorrege auf
Die Band „The Baltic Scots“ hat bei der 38. Verleihung des Bundeswettbewerbs „Deutscher Rock & Pop Preis“ abgesahnt. Die Combo aus Kiel und dem Flensburger Umland belegte in der Kategorie Bester Folkrocksong den 2. Platz mit dem Titel „Roll In Them Barrels“. Jeweils den 3. Platz erreichte sie in den Kategorien Beste Folkrockband und Bestes Musikvideo. Letzteres trägt den Titel „Eine schottische Nacht“ und ist ebenso wie der prämierte Song bei Youtube zu sehen.
Gitarrist stammt aus Uetersen
Gitarrist Michael Götz sagte: „Wir freuen uns total, weil wir in diesem Jahr gar nicht damit gerechnet haben, diese Auszeichnungen zu bekommen.“ 2018 hatte die Band bereits drei dritte Plätze errungen. Michael Götz wurde in Uetersen als Michael Görlitz geboren. Er wuchs in Moorrege auf und machte am Ludwig-Meyn-Gymnasium Abitur. In der Oberstufenzeit gründete er seine erste Band. Seit Anfang der 2000er-Jahre spielt der Sonderschullehrer bei den „Baltic Scots“. Der 52-Jährige lebt in Hardesby. Er legte sich den Künstlernamen Micha McGuitar zu.
139 Preisträger
Der Deutsche Rock & Pop Musikerverband in Lüneburg lobt den Preis seit 1983 jährlich aus. Seit 2003 beteiligt sich die Deutsche Popstiftung. Die Feier zur Ehrung der Künstler gilt als Deutschlands ältestes und größtes Kulturfestival. In diesem Jahr gab es 139 Preisträger.
„Wir brauchen die Bühne wie die Luft zum Atmen“
Die Preisübergabe in Siegen fiel wegen der Pandemie aus. Gitarrist Götz bedauert diesen Umstand: „Wir sind Musiker aus Leidenschaft und brauchen die Bühne wie die Luft zum Atmen.“ Die „Baltic Scots“ würden Lebenfreude in Musik zum Ausdruck bringen wollen. „Das können wir im Moment nicht ausleben.“ Die Band erhielt die Urkunden per Paketdienst. Die Spannung war groß, als Bassist Stefan Hensch die Sendung öffnete und der Band die Siegerplätze verkündete.
Neue Songs aus dem Homeoffice
Die Band nutzte den Corona-Lockdown kreativ. Sie spielte im Homeoffice neue Songs wie „The Pirates of The Baltic Sea“ und „All One Tonight“ ein. Sie sind ebenfalls bei Youtube zu hören. (Von Jan-Hendrik Frank)