Elmshorn (jhf) Die Polizei stellte in der Silvesternacht 2022/2023 am Elmshorner Bahnhof drei Schreckschusswaffen, verbotene Böller und Drogen sicher. Nach Angaben der Bundespolizei hatten drei Männer im Alter von 22, 27 und 30 Jahren Schüsse aus Schreckschusspistolen abgefeuert.
Der 27-Jährige versuchte noch, die Waffe im Hosenbund zu verstecken, als er die Beamten bemerkte. Doch auf ihr Verlangen hin händigte er sie aus. Bei dem 22-Jährigen entdeckte die Polizei zudem verschiedene verbotene Böller, die er ebenfalls abgeben musste. Die Beamten zeigten den Mann wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Sprengstoffgesetzes an.
Den 30-Jährigen kontrollierte die Polizei gegen 1.30 Uhr, nachdem er Schüsse am Bahnhof abgegeben hatte - ebenfalls von einer Schreckschusswaffe. Die Beamten fanden bei ihm zudem 60 Schuss Munition, die sie einzogen. Auch gegen den 30-Jährigen leiteten sie ein Strafverfahren ein. Nicht zuletzt stellte die Bundespolizei in der Silvesternacht am Bahnhof mehrere kleine Mengen an Rauschgift sicher.
Die CDU hatte Mitte 2022 die Einrichtung einer Waffenverbotszone für den Bereich des Elmshorner Bahnhofs gefordert. Der Kreis hatte diesen Vorstoß mit der Begründung abgelehnt, dass das bestehende Sicherheitskonzept ausreiche.