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Land plant neuen Elmshorner Bahnhof am Buttermarkt

Nah.SH will Hauptstation südlich der Krückau bauen / Parkdeck Steindammpark soll für ZOB weichen

Ein erster Entwurf der DB Station & Service AG für die Elmshorner Innenstadt: Die Gleise laufen in der Grafik von links unten nach rechts oben. Der Bahnhof (mittig mit pfirsichfarbenem Dach dargestellt) soll an der Berliner Straße auf dem Areal des Stellwerks gegenüber des Buttermarkts entstehen, der Busbahnhof (weißer Kasten vorn rechts) gegenüber an Stelle des Parkdecks Steindammpark. Die weißen Blocks links stellen die Gebäude dar, die im Zuge des Stadtumbaus geplant sind. Vorn ist der Steindammpark-See zu sehen. (Grafik: DB Station & Service AG)

Elmshorn (jhf) Das Land will etwa 250 südlich des alten Elmshorner Bahnhofs einen neuen bauen. Diesen Plan stellte der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) bei einem Bahngipfel mit Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz am Mittwoch in Tornesch vor.

Alter Bahnhof soll weiter genutzt werden

Der neue Bahnhof soll zwischen den Gleisen und der Berliner Straße gegenüber der alten Post entstehen. Auf dem Gelände befinden sich noch der Parkplatz der Sparkasse Elmshorn und ein Stellwerk. Weiterhin wird es Bahnsteige auf Höhe des alten Bahnhofs geben. Das Parkdeck Steindammpark soll weichen, um einem neuen überdachten Omnibusbahnhof samt Fahrradgaragen Platz zu machen.

Noch kein Zeitplan

„Es wird noch einige Jahre dauern, bis wir mit dem Bau beginnen können“, sagte Torsten Weppler, zuständig für die Streckeninfrastruktur bei Nah.SH. Zunächst müsse die Planung abgeschlossen und den Bürgern und anderen Einrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, sich einzubringen.

Bürgermeister Volker Hatje kritisiert Land scharf

Bürgermeister Volker Hatje kannte die Pläne bereits, durfte bisher aber nicht öffentlich darüber sprechen. Er zeigte sich empört: „Es funktioniert nicht mit unseren Stadtumbaumaßnahmen.“ Er begrüßte zwar, dass das Land den Bahnhof an das südliche Entwicklungsgebiet und den Steindammpark anbinden will, kritisierte aber: „Ich komme aus dem Bahnhof raus und stehe direkt vor einer Bundesstraße.“ Der Anlieferverkehr zum Bahnhof werde sich über die Berliner Straße wälzen, die durch den Stadtumbau eigentlich entlastet werden soll. Und: „Den ZOB verlegt man nicht mal von einer auf die andere Seite. Wo wollen Sie die 500 Pendlerparkplätze realisieren, die Sie damit eliminieren?“ Das Land müsse sich an vorhandenen Planungen orientieren.

Minister: Plan ist noch nicht letzter Stand

Buchholz beschwichtigte: „Wir planen Bahn, Ihr plant Stadt. Es ist nichts in Stein gemeißelt.“

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