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Nach Anschlag in Magdeburg: Elmshorn sichert Lichtermarkt zusätzlich ab

Stadt stellt drei Container auf / Polizei erhöht Präsenz

Ein mit Wasser gefüllter Indutainer versperrt in der Königstraße, Ecke Peterstraße den Zugang zum Lichtermarkt. (Foto: Frank)

Ein Streifenwagen der Polizei steht in der Königstraße. Die Polizei will das Sicherheitsgefühl der Menschen verbessern. (Foto: Frank)

Elmshorn (jhf) Die Stadt und das Polizeirevier Elmshorn reagieren auf den tödlichen Anschlag in Magdeburg. Ein 50-jähriger Mann war am Freitagabend, 20. Dezember, nach übereinstimmenden Medienberichten mit einem Auto auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast und hatte fünf Menschen getötet sowie mehr als 200 verletzt.

Reaktion am Morgen nach dem Anschlag

Bereits einen Tag später sicherte die Stadt Elmshorn den Lichtermarkt zusätzlich ab. Ines Scheunemann, die beim Ordnungsamt für die öffentliche Sicherheit zuständig ist, ließ drei etwa 1,50 Meter hohe Hindernisse aufstellen. Die sogenannten Indutainer sind mit Wasser gefüllt, entsprechend schwer und mit schwarzen Planen überzogen. Sie stehen an den Ecken Königstraße/Peterstraße, Damm/Alter Markt sowie in der Markstraße und sperren damit die drei Zugänge zum Lichtermarkt ab. Die neuen Hindernisse ergänzen die Indutainer, die das Stadtmarketing bereits seit Jahren in Abstimmung mit Stadt und Polizei für den Lichtermarkt aufstellen lässt. Die Blöcke des Stadtmarketings sind mit weißen, bedruckten Hussen überzogen. Drei Stück stehen in der Königstraße zwischen Peterstraße und Alter Markt, zwei in der Straße Damm und jeweils einer in der Marktstraße und am Platz der Kinderrechte neben der Nikolaikirche.

Polizei: "Bitte Sicherheitskonzept überdenken"

Nach dem Anschlag in Magdeburg hatte die Polizei Scheunemann angerufen und gebeten, das Sicherheitskonzept für den Lichtermarkt zu überdenken. "Wir kamen zu dem Schluss, lieber etwas mehr aufzustellen", sagte Scheunemann. Mit dem Abbau des Weihnachtsmarkts am 27. Dezember sollen aber sowohl die Indutainer des Stadtmarketings als auch die neuen schwarzen Hindernisse der Stadt wieder verschwinden. Die Sicherungsvorkehrungen sollten nur für den Lichtermarkt gelten. Auch die Zufahrt zur Königstraße, Ecke Holstenstraße blieb auch offen. Scheunemann verwies auf den Lieferverkehr, der die Zufahrt zu den Geschäften benötigt. "Es ist ein schwieriges Thema, wo man zumacht und wo nicht", sagte Scheunemann.

Polizei erhöht Präsenz

Die Polizei postierte sich am 23. Dezember mit einem Streifenwagen mitten in der Königstraße neben dem Indutainer an der Ecke Peterstraße. "Die Innenministerin gab vor, die Streifentätigkeit zu intensivieren", berichtete Sprecher Jens Zeidler. Die Polizeireviere vor Ort entscheiden, wann und wo  die Streifenwagen eingesetzt werden. Zeidler betonte aber, dass es zurzeit keine Hinweise auf Anschlagspläne im Land gebe.

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