Moin Jobfinder

Polizei warnt vor Mitschnacker in Elmshorn

Beamte geben Verhaltenstipps für Kinder und Eltern

Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. (Symbolfoto: Pixabay)

Elmshorn (jhf) Ein Mann sprach am Dienstagmittag, 14. Februar 2023, in Elmshorn einen zehnjährigen Jungen an. Nach Angaben der Polizei soll der Unbekannte das Kind kurz am Arm festgehalten haben, bevor er in einem schwarzen Mercedes mit verdunkelten Scheiben davonfuhr. Die Polizei sucht Zeugen.
Zu dem Vorfall soll es um 13.20 Uhr in der Timm-Kröger-Straße nahe der Einmündung in die Ludwig-Meyn-Straße gekommen sein. Der Junge war auf dem Heimweg von der Schule. Der Unbekannte behauptete, dass er das Kind zu dessen Mutter bringen wollte. Er forderte den Zehnjährigen auf, mitzukommen und hielt ihn kurz fest. Dann fuhr der Mann in Richtung Ansgarstraße weg. Die Polizei verstärkte daraufhin ihre Präsenz, besonders vor und nach den Unterrichtszeiten. Die Beamten beobachten das Geschehen sehr genau, teilte die Pressestelle mit.

Verdächtiger dunkel bekleidet / Mundschutz

Der Mann soll jüngeren Alters sein und eine mittlere Körpergröße haben. Er trug eine Hose im Camouflagemuster, eine dunkle Sweatjacke oder einen Pullover, eine dünne schwarze Mütze und einen schwarzen Mundschutz. Er sprach Hochdeutsch und hatte grüne oder blaue Augen. Hinweise unter 04121 8030. Bei ähnlichen Vorfällen sollten Zeugen die 110 wählen.

Tipps der Polizei für Erwachsene

  • Nicht jeder Mensch, der Ihr Kind anspricht, hat Böses im Sinn.
  • Nicht verängstigte und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkte Kinder, sondern mutige, starke und selbstbewusste Kinder sind am wirksamsten geschützt.
  • Kinder sollten im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen entwickeln.
  • Kinder müssen lernen, dass sie auch Erwachsenen gegenüber "Nein" sagen dürfen. Sie sind nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben.
  • Ängstigen Sie Ihr Kind nicht, aber sagen Sie ihm immer wieder, dass es ohne Ihre Genehmigung weder mit Fremden mitgehen, noch in deren Auto einsteigen darf.
  • Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder Mitfahren aufgefordert worden ist oder dies trotz Ihres Verbotes getan haben sollte.
  • Schauen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung sogenannte "Rettungsinseln" an: Ein Geschäft, in dem es die Kassiererin ansprechen kann, eine Straße, in der viele Menschen sind, oder ein Haus, wo es klingeln kann.
  • Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es zum Beispiel andere Erwachsene ansprechen oder auch laut um Hilfe schreien. Versucht ein Täter Ihr Kind anzufassen, dann sollte es sich nicht verstecken, sondern weglaufen, und zwar dorthin, wo es hell ist und wo Menschen sind.
  • Vermeiden Sie die Verbreitung von Gerüchten und somit die Entstehung einer Hysterie. Sprechen Sie zunächst mit Ihrer Polizei! Über Polizeinotruf erreichen Sie Ihre Polizei zu jeder Tages- und Nachtzeit!

Tipps der Polizei für Kinder

  • Gehe niemals mit fremden Personen mit - nimm auch keine Geschenke an.
  • Gehe mit Freunden oder Klassenkameraden gemeinsam - zusammen seid Ihr stark und die Wege sind sicherer.
  • Benutze möglichst immer gleiche Wege - so kennst Du Dich gut aus und weißt, wo Du im Notfall Hilfe finden kannst. Sage laut und deutlich was Du nicht willst - habe Mut zu sagen: "Lassen Sie mich in Ruhe!"
  • Halte Dich in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nähe des Fahrers oder der Fahrerin auf. Er oder /sie kann Hilfe leisten oder die Polizei rufen.
  • Trete auf keinen Fall an Fahrzeuge heran - Fragen von Autofahrern können von Erwachsenen beantwortet werden.
  • Wenn Du Dich bedroht fühlst, mach auf Dich aufmerksam - sei laut und gehe direkt zu anderen Personen um Dir Hilfe zu holen. Der Täter ist allein - Du nicht!
  • Weglaufen ist nicht feige - wenn Du Dich abwendest und gehst, schaffst Du Abstand.
  • Wenn keine Erwachsenen in der Nähe sind, sprich andere Kinder an.
  • Du kannst in Notsituationen mit dem Handy die Polizei über 110 anrufen.
  • Bei Fragen oder Problemen kannst Du eine Polizeidienststelle aufsuchen und einen Polizeibeamten oder eine Polizeibeamtin ansprechen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.