Moorrege (jhf) Bürgermeister Wolfgang Balasus bittet um Spenden für die Opfer des jüngsten Großbrands in Moorrege. Am Montag, 10. Juli 2023, ging am Deichweg in der Nähe der Klevendeicher Drehbrücke ein Reetdachhaus in Flammen auf. Die Polizei vermutet, dass ein Blitzeinschlag das Feuer entzündete.
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Balasus berichtet, dass der Eigentümer und zwei Mietparteien ihr Zuhause verloren. "Es kam zum Totalschaden. Das ist für die betroffenen Familien die ultimative Katastrophe. Sie stehen buchstäblich vor dem Nichts", sagt er. Wer den drei Familien helfen will, kann unter https://gofund.me/287a58f1 spenden. Balasus versichert, dass das Geld zu 100 Prozent den Betroffenen zugute kommt. Die Gemeinde woll selbst "eine namhafte Summe" geben.
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Große Hilfsbereitschaft
Die Familien haben übergangsweise ein Dach über dem Kopf. "Sie haben Hilfe von Freunden, die Unterbringung ist geregelt. Sie sind notdürftig versorgt", sagt Balasus. Viele Menschen meldeten sich per E-Mail bei dem Bürgermeister und boten Unterstützung an. "Es ist eine große Bereitschaft im Ort. Es freut mich, dass die Solidarität so groß ist", stellte er fest.
Mehr als drei Jahre Restaurierungsarbeiten steckten in dem Haus
Eine der Familien war während des Brands nicht zu Hause. "Sie konnten buchstäblich nichts mit rausnehmen", sagte Balasus. Er bot ihnen an, sich in der Kleiderkammer im alten Amtshaus einzukleiden. Das etwa 300 Jahre alte Reetdachhaus war mehr als drei Jahre restauriert, renoviert und saniert worden.
Höchste Alarmstufe
Balasus verschaffte sich während des Brandes am Vormittag und anschließend am Nachmittag selbst einen Eindruck von dem Unglück. Er zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Einsatzkräfte. Bei dem Brand war die höchste Alarmstufe ausgerufen worden. Mehr als 230 Feuerwehrkräfte waren ausgerückt. "Es war eine logistische Herausforderung. Ich bin sehr dankbar, dass so wirkungsvoll gearbeitet wurde", sagte Balasus.