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Wo die Riesenhummel mit dem Eisbären planscht

Barmstedt: Skulpturenpark ab Sonnabend, 4. Juni

Freuen sich auf Kunst im XXL-Format: Bürgermeisterin Heike Döpke (von links), Galeristin Karin Weißenbacher, Bildhauer Fritz Kunkelmoor, Musikerin Petra, Eisbär-Schöpfer Johannes Caspersen und Musiker Holger Böhm. (Foto: Jan-Hendrik Frank)

Barmstedt (jhf) Zwei auffällige  Skulpturen treiben auf dem Rantzauer See in Barmstedt: Hummel „Bumblebee“ ist zwei Meter hoch und 1,60 Meter breit. Künstlerin Karin Weißenbacher von der Galerie Atelier III auf der Schlossinsel fertigte sie in den vergangenen Monaten aus Metall und dem Kunststoff Styrodur. Ungefähr 20 Meter davon entfernt schaut ein Eisbär über das Wasser. Bildhauer Johannes Caspersen aus Flensburg schnitzte ihn vor Jahren aus Holz. Der Eisbär ist zwei Meter lang und 1,40 Meter hoch.

Appell für nachhaltiges Handeln

Beide Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Die Kunstwerke sollen die Betrachter zum Nachdenken anregen. „Die Idee dahinter ist nicht absurd, sondern so wesentlich wie der Eisbär selbst: Ein Appell für nachhaltiges Handeln an uns alle“, sagt Caspersen. Die Skulpturen stehen auf Pontons. Vor deren Verankerung suchten Taucher des Kampfmittelräumdienstes den Untergrund ab. Da vor Jahrzehnten im Mühlengraben Munition gefunden wurde, gilt der See als Verdachtsgebiet.

Künstler sind vor Ort

Hummel und Eisbär sind Vorboten des 16. Skulpturenparks auf der Schlossinsel. Zwei Jahre fand die Ausstellung wegen Corona ohne Künstler statt. Von Sonnabend bis Pfingstmontag, 4. bis 6. Juni, begegnen die Besucher vielen der 13 angemeldeten Bildhauern wieder persönlich. Zu sehen sind Werke in Stein, Metall, Holz und Keramik.

Affenskulpturen

Nicht anwesend sein wird Ruowang Liu aus Peking in China, dafür aber zwei seiner 3,50 Meter großen Afffen – Leihgaben der NordArt in Büdelsdorf, die ebenfalls am Pfingstsonnabend eröffnet wird. Hingucker sind auch Skulpturen aus Schrauben und Zangen des Ateliers Caco aus Bielefeld. Fritz Kunkelmoor aus Wacken arbeitet nur mit Hammer und Meißel und nennt seine Ausdrucksform Orgametrie: „Ich verforme Geometrie organisch. Es befreit meine Seele.“

Acustik-Duos "Hope" und "Selva Negra"

Für Musik sorgt am Sonnabend von 13 bis 18 Uhr das Acoustik-Duo „Hope“ mit Holger Böhm und Petra. Am Sonntag treten in dem gleichen Zeitraum Björn Vollmer und Steffen Hanschmann unter dem Namen „Selva Negra“ mit Gitarre und Perkussion auf.

Erster Weingarten

Gleichzeitigt mit dem Skulpturenpark findet auf der gegenüberliegenden Seeseite im Strandbad der erste Barmstedter Weingarten statt. Bürgermeisterin Heike Döpke will beobachten, ob die Veranstaltungen miteinander harmonieren und, falls nicht, künftig Konsequenzen ziehen.

Öffnungszeiten

Der Skulpturenpark auf der Barmstedter Schlossinsel wird am Sonnabend, 4. Juni, um 14 Uhr eröffnet. An dem Tag können Interessierte die Ausstellung bis 18 Uhr besichtigen. Die Öffnungszeiten am Pfingstsonntag und -montag, 5. und 6. Juni dauern jeweils von 10 bis 18 Uhr.

Erstmals Eintritt

Zum ersten Mal ist der Besuch des Skulpturenparks nicht kostenlos: Erwachsene zahlen pro Person zwei Euro. Grund: Während die Ausgaben steigen, hob die Stadt ihren Zuschuss an das Galerie Atelier III als Veranstalter lange Zeit nicht an. Für Kinder und Jugendliche gilt aber freier Eintritt.

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