Krempe (rs) Scharfe rostige Stahlkanten, die Sicht unter Wasser weniger als ein Meter, starke Strömung und Fischernetze, in denen man sich leicht verfangen kann: Eine Wrackuntersuchung in der Nordsee ist immer gefährlich – auch für einen Berufstaucher wie Tjark Lange aus Krempe.
Unterwasserhindernisse sind aber auch für die Schifffahrt eine ständige Gefahr; daher untersucht das Team vom neuen Wracksuchschiff „Atair“ diese regelmäßig, vor allem in viel befahrenen Seegebieten.
Ein Filmteam des NDR ist für „Die Nordreportage“ bei der allerersten Wrackuntersuchung des 114 Millionen Euro teuren Neubaus vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie dabei.
Von Bremerhaven aus geht es Richtung Helgoland zu einem Doppelwrack: Ein Frachter, der hier 1941 auf eine Mine gelaufen ist, und ein Fischkutter, dessen Netze sich in dem alten Dampfschiffswrack verfangen haben. Die Aufgabe von Helmtaucher Tjark Lange: die höchste Stelle des Trümmerberges finden. Die wird dann in den Seekarten eingezeichnet, damit vorbeifahrende Schiffe sich nicht den Rumpf aufschlitzen.
Die große Frage ist: Wie haben sich die Wracks seit der letzten Untersuchung vor sieben Jahren verändert? Doch beim Tauchgang ist die Strömung an diesem Tag stärker als erwartet, der erfahrene Taucher bekommt Probleme... Die Sendung wird gleich zweimal vom NDR ausgestrahlt: Am Dienstag, 8. August, von 18.15 bis 18.45 Uhr und am Mittwoch, 9. August, von 11.30 bis 12 Uhr.