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Neues Feuerwehrgerätehaus in Brande-Hörnerkirchen geplant

Vier Orte sollen von dem Neubau profitieren

Bei einem Übungsabend rückte das Team um Wehrführer Joachim Hensel (Mitte) zu einem Bauernhaus aus. Das Szenario: Nach einem Gasaustritt sollten die Kameraden verletzte Personen finden und retten. (Foto: Frank)

Brande-Hörnerkirchen/Osterhorn/Bokel/Westerhorn (jhf) Die 50 aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brande-Hörnerkirchen / Osterhorn arbeiten gut zusammen. „Wir sind ein gutes Team“, sagt Wehrführer Joachim Hensel (54). Künftig wird die Kooperation mit den Nachbardörfern enger. Das Amt Hörnerkirchen plant, ein neues gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehren Brande-Hörnerkirchen / Osterhorn und Bokel zu bauen. Die Brandschützer aus Westerhorn behalten ihre Wache, sollen aber in dem neuen Gebäude die Atemschutzwerkstatt und den Umkleidebereich, in dem nach den Einsätzen die verschmutzte Kleidung abgelegt wird, mitnutzen.

Grundstück gekauft

Das Amt hat ein Grundstück auf einer Wiese am Ortsausgang von Brande-Hörnerkirchen Richtung Bokel gekauft. Wehrführer Hensel vermutet, dass das Gebäude frühestens in fünf Jahren fertig wird. Immerhin müssen sich vier Gemeinden einigen. Die alten Gerätehäuser entsprechen nicht mehr den Anforderungen. In Brande-Hörnerkirchen stellte die Wehr daher im Februar Container mit Spinden auf, Duschen fehlen weiterhin. Das Löschfahrzeug 10 (LF 10), das Mitte 2024 kommen soll, wird aber noch in die alte Halle hineinpassen. Es soll ein LF 8 von 1989 ersetzen.

Acht Frauen verstärken das Team

Die Feuerwehr Brande-Hörnerkirchen / Osterhorn wurde am 1. Februar 1890 gegründet. Heute arbeiten acht Frauen mit. „Sie haben eine gute Dienst- und Einsatzbeteiligung. Das ist auch gut so“, sagt Hensel. Dank der Frauen habe sich das Miteinander weiter verbessert.

Übung mit unerwarteten Hindernissen

Es war wie im Ernstfall: Bei einer der jüngsten Übungen der Freiwilligen Feuerwehr Brande-Hörnerkirchen / Osterhorn tauchte eine unvorhergesehene Herausforderung nach der anderen auf. Gruppenführer Stefan Schumacher hatte sich das Szenario ausgedacht: Gasaustritt in einem Haus, vermutlich zwei verletzte Personen.

Lebensgroße Puppe unter dem Dachfirst

Kameraden mit Atemschutzgeräten trugen eine lebensgroße Puppe, die einen Verletzten darstellen sollten, auf einer Trage durch die Tür hinaus. Eine zweite Puppe lag auf einem Baugerüst in etwa sechs Metern Höhe unterhalb des Dachfirstes. Ideal wäre eine Rettung per Drehleiter gewesen, die aber nicht zur Verfügung stand. „Die Drehleiter ist kaputt“, teilte Wehrführer Joachim Hensel durch sein Funkgerät mit.

Ungewöhnlicher Rettungsweg

Schnell mussten die Kameraden einen anderen Rettungsweg finden. Ihr Versuch, die Puppe auf einer Trage durch Luken im Gerüstboden zu heben, scheiterte aber, weil die Trage zu breit war. Die Lösung: Die Puppe wurde auf der Liege festgeschnallt und senkrecht am Baugerüst hinabgelassen. Eine erfolgreiche Rettung aus schwieriger Lage.

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