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Mehr Fehltage wegen Schlafstörungen im Kreis Pinneberg

AOK-Tipp: Regeln der Schlafhygiene beachten

Der Verzicht auf schwere Mahlzeiten, Koffein und Alkohol, aber auch auf Handy oder Laptop vor dem Zubettgehen helfen, besser zu schlafen. (Foto: AOK/hfr)

Kreis Pinneberg (em) Ein hektischer Alltag, hoher Termindruck, Schichtarbeit, Sorgen und auch Ängste bewirken bei vielen Menschen im Kreis Pinneberg Probleme beim Ein- und Durchschlafen. In den vergangenen Jahren nahmen die Krankmeldungen aufgrund von Schlafstörungen kontinuierlich zu, berichtet die AOK Nordwest. Einer aktuellen Auswertung zufolge traten bei Beschäftigten mit einer AOK-Versicherung 2021 insgesamt 1.443 Fehltage wegen Schlafstörungen auf. Das sind 76,4 Prozent mehr als 2020 mit 818 Ausfalltagen. Im Vergleich zu 2019 (652 Fehltage) liegt das Plus sogar bei 121,3 Prozent.

AOK: Alarmierender Trend

„Die Zunahme der Arbeitsunfähigkeitstage ist alarmierend. Ursachen können neben Termin- und Leistungsdruck auch Schichtarbeit, psychische Belastungen oder eine intensive abendliche Nutzung von TV, Computer oder Smartphone sein“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch anlässlich des Welt-Schlaftages am 19. März. „Der Schlaf hat für die Gesundheit eine wichtige Funktion. Neben sportlicher Aktivität und ausgewogener Ernährung ist er einer der Grundpfeiler für einen fitten Körper und Geist.“

Folgen von Schlafmangel können gravierend sein

Zu viel Stress oder zu fettes Essen, private Probleme, zu viel Koffein oder Alkohol, aber auch körperliche oder psychische Erkrankungen oder die Nebenwirkung von Medikamenten: Es gibt viele Ursachen für schlechten Schlaf. Und die Folgen können gravierend sein: Schlaf ist lebenswichtig, denn vor allem im gesunden Schlaf entspannt und erholt sich der gesamte Körper. Ist der Schlafrhythmus aber gestört, kann es zu dauerhaften, gesundheitlichen Problemen kommen. Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Leistungsverlust, kann langfristig aber auch Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems verursachen oder die Entstehung von Diabetes oder psychischen Problemen begünstigen. „Es ist wichtig, die eigenen Batterien durch einen gesunden Schlaf wieder aufzuladen. Ausreichend Schlaf steigert unser Wohlbefinden und die Lebensqualität“, so Wunsch.

Richtige Zimmertemperatur und Ernährung können guten Schlaf fördern

Daher sei es wichtig, bei Ein- und Durchschlafstörungen dem individuellen Problem auf die Spur zu kommen, um gezielt etwas gegen die Schlafprobleme zu unternehmen. „Wer auf allgemeine Verhaltensregeln der Schlafhygiene achtet, kann schon viel dazu beitragen, dass sich der Schlaf-Wach-Rhythmus harmonisiert“, sagt Wunsch. Dazu gehört eine angenehme Schlafumgebung mit kühler Zimmertemperatur, der Verzicht auf schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen sowie auf Koffein, Alkohol und Nikotin. Auch mehr Bewegung im Alltag und ein abendlicher Spaziergang anstatt Fernsehen, Smartphone oder Laptop können helfen, den natürlichen Schlafrhythmus wiederherzustellen. Lassen sich die Schlafprobleme nicht beheben und leiden Betroffene häufig und regelmäßig unter Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Optimale Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch verschieden

Der tägliche Bedarf an Schlaf ist bei jedem Menschen unterschiedlich. In einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) gaben 81,6 Prozent der Befragten an, zwischen sechs und acht Stunden täglich zu schlafen. In dieser Spanne liegt auch die optimale Schlafdauer: Wissenschaftler empfehlen für Erwachsene in der Regel eine Schlafdauer von mindestens sieben Stunden. Aber: Die tatsächliche optimale Schlafdauer ist äußerst individuell. Und sie verändert sich im Laufe des Lebens. Generell gilt: Wenn wir uns am Morgen wach und ausgeruht fühlen, haben wir ausreichend geschlafen.

Die AOK bietet online weitere Informationen rund um das Themen Schlaf an.

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