Notfallübung von Krisenstab und Funkamateuren

Krisen-Szenario: Wenn das Mobilfunknetz ausfällt

Im Funkraum der Elsa-Brändström-Schule sendeten die Funkamateure unter Leitung von Sebastian Mrozek. (Foto: Mrozek)

Elmshorn (em) Diese Übung fiel aus dem Rahmen: Der Stab des Katastrophenschutzes des Kreises Pinneberg hat gemeinsam mit einigen Funkamateuren ein Krisenszenario gemeistert.

Simuliert wurde eine Großlage, bei der ein kräftiger Schneefall dazu geführt hat, dass zwei Stromtrassen im Kreis Pinneberg unter der Schneelast zusammengebrochen sind. Es ist 19.30 Uhr und partielle Stromausfälle sorgen dafür, dass der Digitalfunk, das Fest- und Mobilfunknetz nicht mehr wie gewohnt funktionieren und die Kommunikation auf regulären Wegen nicht mehr möglich ist. 

Der Katastrophenfall wird ausgerufen und der Führungsstab des Katastrophenschutzes entscheidet, zusammen mit den Funkamateuren des Kreises und Einheiten des IuK (Information und Kommunikation), die Kommunikation sicherzustellen. 

Dazu haben sich an verschiedenen Orten in Elmshorn, Wedel, Quickborn und Barmstedt/Bilsen Teams von Funkamateuren und IuKlern zusammengefunden. Im Fall der Fälle unterstützen die Funkamateure bei der Übermittlung von Meldungen von und zum Führungsstab, der die Handlungsanweisungen bei Notfällen gibt. Die IuK- Einheiten leiten diese Informationsmeldungen dann an die örtliche Gefahrenabwehr weiter, also an Feuerwehr, THW (Technisches Hilfswerk) und Rettungsdienst. 

Während einige Teams mobil unterwegs waren, also aus dem Auto heraus funkten, konnte das Team in Elmshorn den gemütlichen Funkraum der Elsa-Brändström-Schule nutzen. Im Gymnasium, das auch Anlaufstelle im Krisenfall ist – ein sogenannter Katastrophen-Leuchtturm –, sendeten die Funkamateure unter Leitung von Funkamateur Sebastian Mrozek. Er ist ebenfalls ausbildender Leiter der Amateurfunk-Arbeitsgemeinschaft der EBS und stellt dort das benötigte Funk-Equipment für die AG und jetzt auch für die Katastrophenschutzübung zur Verfügung.

Im Anschluss an die Übung versammelten sich alle Teams zusammen mit dem Führungsstab in der modernen Hauptzentrale des Katastrophenschutzes in Elmshorn zu einer Nachbesprechung. Die Aktion wurde insgesamt als großer Erfolg gewertet. Die Übung soll nur ein Auftakt sein; eine weitere, intensive Zusammenarbeit in Zukunft ist geplant, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen. 

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