Elmshorn/Buke (sis) 194 von 200 möglichen Punkten – mit diesem exzellenten Ergebnis errang Rika Witt von der Kreisjägerschaft Pinneberg bei den Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen den ersten Platz mit der Büchse. Damit verteidigte sie ihren Meisterinnen-Titel, denn bereits im Vorjahr hatte sie mit 193 Punkten vor allen anderen Frauen im Feld gelegen.
Die Meisterschaften fanden in Buke bei Paderborn statt. Nicht nur die Elmshornerin jubelte nach ihrem Erfolg, sondern die gesamte Kreisjägerschaft, die stolz darauf ist, die beste Büchsenschützin der Republik in ihren Reihen zu haben. „Einfach exzellent – herzlichen Glückwunsch!“, freut sich KJS-Vorsitzender Hans Wörmcke.
Vom Neuling zur Siegerin
Das Ergebnis ist umso bewundernswerter vor dem Hintergrund, das Rika Witt im vergangenen Jahr erstmals an der Bundesmeisterschaft teilgenommen hatte.
Den Jagdschein erwarb sie 2022 und erst 2023 fing sie im Juniorenteam an zu schießen. Mit ihrem Gewehr Kaliber 22 brillierte sie in allen vier Kugeldisziplinen mit unterschiedlichen Zielscheiben und Schusshaltungen: Bock (stehend angestrichen), Überläufer (stehend freihändig), Fuchs (liegend) jeweils auf eine Entfernung von 100 Meter und laufende Keiler (stehend freihändig) auf 50 Meter Distanz. „Das Büchsenschießen liegt mir einfach“, so Witt.
Training, das sich lohnt
Doch konzentriertes Training unter fachkundiger Anleitung von KJS-Schießobmann Thomas Kröger und Team trugen selbstverständlich ebenfalls zum Erfolg bei. Mindestens alle 14 Tage, vor dem Wettbewerb jede Woche, wird auf dem Stand geübt, hinzu kommen Teilnahmen an Vergleichsschießen. „Ohne Thomas wäre dieser Erfolg nicht möglich. Er opfert so viel von seiner Freizeit, um unsere Mannschaft fit zu machen. Danke!“, erklärt Witt.
Die Deutsche Meisterin freut sich über den Teamgeist in der KJS. „Ich werde von der Kreisjägerschaft und auch privaten Sponsoren stark unterstützt. Auch dafür bedanke ich mich herzlich.“ Denn wer schießen üben will, benötigt Munition – und intensives Training kann da doch ziemlich ins Geld gehen ...
Deutscher Meister nur 1 Punkt mehr
Witt ist Jägerin aus Leidenschaft. Sie gehört zur Jagdhorn-Bläsergruppe Tornesch und nimmt auch am normalen jagdlichen Geschehen intensiv teil – sofern es ihr Englisch-Studium zulässt. Für den Sieg auf Bundesebene gab es eine Medaille und eine Urkunde.
Um nur einen Punkt hat Witt das Ergebnis verfehlt, auch im Vergleich mit den Männern die Allerbeste um Umgang mit der Büchse zu sein. Der Deutsche Meister Jan Henrik Holst – ebenfalls aus Schleswig-Holstein – kam auf 195 Punkte.
