Glückstadt (rs) Wer am 20. Januar auf dem Marktplatz gewesen ist, konnte bereits einen Blick auf die neuen Glückstädter Marktbuden erhaschen. Zwei der zehn neuen, künftigen Veranstaltungshütten der Stadt brachten in einem kräftigen Orange und Blau Farbe in den trüben Januartag.
„Es sind Hütten, die kein anderer hat und die an unsere dänische Historie erinnern“, sagt Bürgermeister Rolf Apfeld. „Jede Bude hat eine andere, individuelle Farbe und erinnert an die bunten Häuser in Nyhavn, der berühmten Hafenzeile in Kopenhagen“, so Petra Brockmüller aus der Stadtverwaltung. Der dänische Stil, besonders die weißen Zierleisten zur Betonung der Farben, spielt auf die Geschichte Glückstadts an, in der Dänemark seine Spuren hinterlassen hat.
Oliver Puls vom Verein „Aktiv für Glückstadt“ sagt: „Feste und Märkte profitieren von den mobilen Verkaufsständen, da sie nicht nur ein Blickfang für die Besucherinnen und Besucher sind, sondern leicht auf- und abgebaut und durch verschiedene Ausstattungsfunktionen vielseitig einsetzbar sind.“ Zugleich schaffen die bunten Hütten für die Stadt Glückstadt einen einzigartigen Wiedererkennungswert und bringen ordentlich Farbe in die norddeutsche Elbestadt.
Anica Imbeck von der GDM GmbH, die federführend an der Gestaltung und Ausstattung der Buden beteiligt war, erklärt: „Mit einem Innenmaß von 3 x 2,50 Meter haben sie eine größere Nutzungsfläche als die vorherigen Veranstaltungshütten. Außerdem gibt es viele neue, nützliche Eigenschaften. Breite Klappen nach vorne heraus sowie zu den Seiten bieten mehr Platz für den Verkauf und dienen gleichzeitig als Schutz vor Wind und Wetter. Für eine breite Verkaufsfläche sorgen außerdem der klappbare Tresen und die Ablageflächen rundum im oberen Bereich.
An der Rückwand im Innenraum befinden sich sogenannte Opferplatten, zum Festnageln oder Tackern von Haken, Waren oder Schildern, die nach längerer Nutzung ausgetauscht werden können, ohne unschöne Gebrauchsspuren zu hinterlassen.
Maßgeblich beteiligt an der Entstehung und dem Projekt der neuen Marktbuden waren unter anderen die Stadt Glückstadt, die GDM GmbH, örtliche Gastronomen und Kunsthandwerker, der Verkehrs- und Gewerbeverein sowie der Verein „Aktiv für Glückstadt“. Der aus diesen Gruppen entstandene Projektbeirat entwickelte anhand des von Simon Steckmeister gefertigten Prototypen ein Konzept, das anschließend dem Wirtschaftsausschuss der Stadt sowie der BIG-Städtebau vorgelegt wurde. Die neuen Buden wurden aus Mitteln des 2024 zu Ende gegangenen Innenstadtprogramms finanziert.
Auch für die Logistik wurde schnell eine Lösung gefunden: Die Steinbeis Papier GmbH stellt kostenlos einen Lagerplatz in ihren Hallen zur Verfügung. Den Transport der Hütten übernimmt der Kommunale Service der Stadtwerke Glückstadt..