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Nabu ruft auf: Bitte Wintervögel zählen

Landesweite Aktion vom 10. bis 12. Januar

Keck: Eine Amsel im Beerenstrauch. (Foto: Mike Lane/fotolia/Nabu Schleswig-Holstein)

Kreise Pinneberg/Steinburg (jhf) Ein Überblick über die Zahl von Vögeln stellt eine gute Grundlage für deren Schutz dar. Deshalb ruft der Nabu Schleswig-Holstein für Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Januar, zum Zählen von Wintervögeln. Zum 15. Mal gilt es: Handy oder Stift gezückt und eine Stunde lang Meisen, Finken, Rotkehlchen und Co. am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu beobachten, zu zählen und zu melden.

Zaunkönig, Zilpzalp, Hausrotschwanz

"Alle Menschen in Schleswig-Holstein können helfen", sagt der Nabu. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten wie Amsel, Rot- und Wacholderdrossel, Berg-, Buch- und Grünfink, Star und Spatz sowie die weniger bekannten Arten wie Heckenbraunelle, Kleiber, Zaunkönig oder Zilpzalp und natürlich der „Vogel des Jahres 2025“: der Hausrotschwanz. Wo kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? „Je genauer wir durch die wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser kann sich der Nabu für den Schutz der Vögel und der Natur stark machen“, erklärt Eva Krautter, Pressesprecherin des Nabu Schleswig-Holstein. Neben den sogenannten Standvögeln, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich vor allem in naturnahen Gärten mit gutem Nahrungsangebot zahlreiche weitere Wintergäste beobachten. So tauchen in manchen Wintern in großer Zahl Arten wie Rotdrossel, Erlenzeisig, Bergfink oder sogar der farbenprächtige Seidenschwanz auf, die ihre nördliche Heimat aufgrund von Nahrungsengpässen verlassen und dabei zum Teil weite Entfernungen zurücklegen.

Bleiben Zugvögel wegen des Klimawandels hier?

Zudem soll geschaut werden, inwieweit sich unter dem Einfluss des Klimawandels das Zugverhalten in den Süden ändert, ob beispielsweise immer mehr „klassische Zugvögel“ auch im Winter bei uns bleiben. „Und Spaß macht Vogelzählen außerdem. Gerade in diesen oft trüben Wintertagen kann das bunte Treiben der Vögel für so manchen Lichtblick sorgen“, so die NABU-Sprecherin weiter. Dabei lohne sich ein Fernglas, um genau hinsehen zu können: „Bei den prächtigen Farben von Blaumeise oder Stieglitz könnte man fast meinen, man sei nicht in Mittelholstein, sondern in den Tropen gelandet.“ Wer noch nicht ganz „vogelfest“ in der Bestimmung ist, kann sich vorher online mit dem E-Learning-Tool NABU-Vogeltrainer, Lernvideos oder der NABU-Vogelwelt-App schlau machen.

Vergangenes Jahr: 7500 Teilnehmer in Schleswig-Holstein

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte Citizen-Science-Aktion Deutschlands. 2024 beteiligten sich mehr als 130.000 Vogelfreundinnen und -freunde bundesweit, in Schleswig-Holstein machten rund 7.500 Menschen mit.

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