Moin Jobfinder

Stadtumbau Elmshorn: Nächster Schritt

Kanalarbeiten für neue Planstraße A beginnen

Bei Dunkelheit erstrahlt das Stadtumbaugebiet in einer scheinbar weihnachtlichen Atmosphäre: Das grüne Licht ist Teil der nächtlichen Baustellenüberwachung. Das beleuchtete BMU-Schild gehört der Firma Bauer Umwelt, die die Bauarbeiten ausführt. (Foto: Frank)

Elmshorn (jhf) Der Stadtumbau verläuft weiterhin unter der Erde. In die Höhe ragen nur die Baumaschinen und Zelte. Doch das Projekt geht in die nächste Phase, teilt die Stadt mit. Während die Kanalarbeiten entlang der neuen Schauenburgerstraße kurz vor dem Abschluss stehen, hat der Tiefbau für die neue Planstraße A zwischen der Schauenburgerstraße und der Schloßstraße begonnen.
Der ursprüngliche Plan sah vor, die Kanalisation der Planstraße A erst später zu verlegen. Doch die Baufirma ging auf die Stadt zu und bot an, nach Abschluss der Tiefbauarbeiten unter der Schauenburgerstraße gleich in der Planstraße A weiterzuarbeiten. „Indem wir die Baumaßnahme nahtlos entlang der Planstraße fortsetzen, können wir die Baustelleneinrichtung und die vorhandenen Maschinen weiter nutzen“, erläutert die städtische Bauingenieurin Kristin Meyer vom Amt für Projektentwicklung. Die Stadt spare damit rund 1,5 Millionen Euro, aber auch Zeit ein. Die Verwaltung hatte für den Kanalbau in der Planstraße A ursprünglich Kosten von 4,8 Millionen Euro veranschlagt, die nun auf 3,3 Millionen Euro sanken, erläutert Baustadtrat Lars Bredemeier.

Interesse in Fachkreisen

Die Kanalbauarbeiten stoßen bereits in Fachkreisen auf großes Interesse, berichtet Bredemeier. „Die Bodensituation ist aufgrund der vermuteten und teilweise bestätigten Kontamination herausfordernd, doch das Elmshorner Konzept bewährt sich.“

350 Tonnen Aushub werden verbrannt

Das Amt für Tiefbau und Verkehr leitet das Projekt. „Unsere Mitarbeitenden des Fachamtes haben an der Schauenburgerstraße Expertise gesammelt, die sich jetzt auszahlt“, lobt Bredemeier.

Die Bauarbeiten verlaufen in diesen Schritten:

Zunächst wird das Großlochbohrgerät BG23H die Gründungspfähle der ehemaligen Kremer-Hallen entfernen. Dann beginnt der Kanalbau im Rohrvortriebverfahren. Auf einer Länge von 70 Metern wird ein Regenwasserkanal mit einem Durchmesser von 800mm sowie ein Schmutzwasserkanal mit einem Durchmesser von 250mm verlegt. Der Bodenaushub – rund 350 Tonnen – wird getrocknet, in Fässer verpackt und verbrannt.

Fertigstellung Anfang 2025

Das Ausbohren der Hindernisse und der Rohrvortrieb stellen sicher, dass so wenig kontaminierter Boden wie möglich ausgehoben und entsorgt werden muss. „Im versiegelten Boden sind die Altlasten unproblematisch. Erst, wenn sie herausgeholt werden, ist Vorsicht geboten“, betont Bredemeier. Die Arbeiten sollen Anfang 2025 abgeschlossen werden.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.