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Zu viel Plastik: Bio-Tonnen werden ab Montag kontrolliert

Falsch befüllte Behälter werden nicht geleert

Dieses Bild bietet sich Müllwerkern immer wieder: Plastik in der Biotonne. (Foto: Schweitzer-Media)

Kreis Pinneberg (jhf) In die Biotonne gehören nur Lebensmittel-, Küchen- und Grünabfälle. Viele Menschen entsorgen darin aber auch Plastiktüten, Metall oder Windeln. Das Problem: Diese Stoffe lassen sich nicht kompostieren. Die Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Abfallbehandlung (GAB) in Kummerfeld wird deshalb ab Montag, 18. September, verstärkt Kontrollen vornehmen. Sie beteiligt sich an einer bundesweiten Aktion. Wenn die Tonnen in gravierendem Maße falsch befüllt sind, werden sie nicht geleert. Die Müllwerker werden eine Karte daran hängen, auf der sie auf die Mängel hinweisen. Der Bürger kann bis zur nächsten Leerung die störenden Bestandteile aus der Tonne herausnehmen oder den Inhalt kostenpflichtig als Restmüll entsorgen lassen.

Zwei Kontrollwochen

Bisher haben die Müllwerker die Biotonnen ungeleert stehen gelassen, wenn die Befüllung aufgefallen ist. Während der beiden Aktionswochen vom 18. bis 29. September werden sie verstärkt darauf achten, erläuterte GAB-Sprecher Julian Jenkel. Das Unternehmen habe allerdings nicht genügend Personal, um jede Biotonne unter die Lupe zu nehmen.

Kompostierbare Plastikbeutel nicht in die Biotonne werfen

Was viele nicht wissen: Auch kompostierbare Plastikbeutel werden innerhalb des zweiwöchigen Prozesses in den Vergärungs- und Kompostierungsanlagen nicht vollständig biologisch abgebaut. Diese sollen daher ebenfalls nicht in die Biotonnen geworfen werden. Erlaubt ist es aber, Küchenabfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten zu wickeln und damit in die Biotonne zu werfen.

"Bioabfall ist wichtig für's Klima"

Das Motto der Aktion lautet "Bioabfall ist wichtig für's Klima". „Bioabfälle zu sammeln, die dann von der Abfallwirtschaft verwertet werden, ist aktiver Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Landrätin Elfi Heesch. GAB-Sprecher Julian Jenkel erläutert: „Aus Lebensmittel-, Küchen- und Grünabfällen wird in der Trockenvergärungsanlage der GAB in Tornesch Biogas gewonnen." Dieses wird in zwei Blockheizkraftwerken in Biostrom umgewandelt. "Die Gärreste werden zusammen mit dem groben Biomüll in einem zweiten Schritt zu wertvollem Kompost für die Landwirtschaft“, erklärt Julian Jenkel, Sprecher der GAB. Dieser Kompost ermögliche es, in der Lebensmittelerzeung auf chemische Düngemittel zu verzichten. GAB-Geschäftsführer Daniel Benedict betont: "Nur aus sauberen Bioabfällen – ohne Störstoffe – kann saubere Komposterde werden. Klimaschutz beginnt zu Hause bei jedem Einzelnen von uns.“

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