Moin Jobfinder

AHA-Regel bietet Schutz vor Corona, aber auch vor Erkältungen

AOK-Tipp: Abstand, Hygiene, Maske hilft vor Schnupfen

Viel Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Fruchtsäfte dienen der Vorsorge, weil sie die Schleimhäute feucht halten. Sie sind auch empfehlenswert, wenn es doch zu einer Erkältung gekommen ist. (Foto: AOK)

Kreis Pinneberg (em) Die Nase läuft. Frösteln, Halskratzen und Kopfweh stellen sich ein – Erkältungsviren haben jetzt auch im Kreis Pinneberg Hochsaison. Die auftretenden Symptome und die Abgrenzung zur aktuellen Corona-Virusvariante Omikron oder der saisonalen Grippe Influenza fällt dem Laien jedoch schwer.

Es gibt mehr als 200 Erkältungsviren

Bei einer Erkältung unterscheiden Ärzte zwischen mehr als 200 Viren. Die Übertragung der Erreger erfolgt von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion. „Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gegen eine Erkältung gibt, mit den bekannten Hygieneregeln aus der Corona-Pandemie kann sich jeder auch gut vor einer Erkältung schützen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Viren fliegen mit bis zu Tempo 150

Keime lauern fast überall, wo andere Menschen angefasst haben: An Rolltreppen, auf Türgriffen, in Aufzügen, am Einkaufswagen oder beim Händeschütteln. „Oftmals reicht es schon aus, sich dann unbewusst an Mund, Nase oder Augen zu fassen. So können die Erreger über die Schleimhäute in unseren Körper eindringen“, sagt Wunsch. Erkältungsviren können beim Niesen mit einer Geschwindig-keit von bis zu 150 Stundenkilometer sehr weit fliegen und so auf vielen neuen ‚Kontaktstellen‘ landen.

Abstand, Hygiene, Maske

Auch wenn sich ein Kontakt mit Krankheitserregern nicht immer ganz vermeiden lässt: Die seit Corona bekannte AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Maske) und eine gesunde Lebensweise helfen hier am besten. Dazu gehört vor allem auch regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Dies sollte hautschonend mit pH-neutraler Seife durchgeführt werden. Als Faustregel für die Dauer gelten 20 Sekunden Waschzeit. Am besten die Hände nach jedem Körperkontakt mit bereits Erkrankten waschen, nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln, nach dem Nach-Hause-kommen, vor jeder Mahlzeit, natürlich nach jedem Toilettengang – und ruhig auch mal zwischendurch. Für unterwegs gibt es handliche Desinfektionslösungen oder -tücher.

An die frische Luft!

Je fitter das eigene Immunsystem ist, umso mehr hat der Körper den Erregern entgegenzusetzen. Es sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um an die frische Luft zu kommen. Natürlich ist es auch wichtig, zweckmäßig und warm angezogen nach draußen zu gehen. Auch wenn Kälte alleine nicht ,,krank“ macht, so setzt sie doch das Immunsystem herab. Daher ist die ‚Zwiebelmethode‘ beim Anziehen mit ihren verschiedenen Lagen von Kleidung sehr praktisch, weil dadurch schnell auf innere oder äußere Temperaturveränderungen reagiert werden kann

Viel Flüssigkeit und Obst beugen vor

Kalte Füße oder nasse Kleidung sollten möglichst vermieden werden, denn beide sind eine Heraus-forderung für das Immunsystem und können das Sprungbrett für eine Erkältung sein. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst sowie viel Flüssigkeit stärken das Immunsystem. Auch regelmäßige Saunagänge und Wechselduschen können dabei unterstützen. Sie wirken gleichzeitig fordernd und entspannend auf den Körper.

Schleimhäute leiden im Büro

In geschlossenen und geheizten Räumen steigt die Menge an Erregern in der Luft stark an. Auch wenn regelmäßig gelüftet wird, ist die Raumluft häufig sehr trocken. Die Schleimhäute trocknen im Nasen-Rachen-Bereich aus und bieten Viren und Bakterien die Möglichkeit, sich zu vermehren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält auch die Schleimhäute feucht, zum Beispiel in Form von Wasser oder heißen Tees, verdünnten Fruchtsäften. Alkohol ist dagegen keine so gute Idee. Er belastet die körpereigene Abwehr zusätzlich durch seine Wirkung auf das Immunsystem und das Temperaturempfinden.

Weitere Tipps

„Wen es am Ende dann doch erwischt hat, der kann dafür sorgen, möglichst wenig andere anzustecken. Und wenn’s nicht besser wird: Zu Hause bleiben und sich auskurieren“, empfiehlt Wunsch. In der Regel ist dann nach sieben bis zehn Tagen die Erkältung auskuriert. Ob beispielsweise die Einnahme von Vitamin C gegen Erkältungen hilft, und wie sich Erkältung, Grippe und Corona voneinander unterscheiden, finden Interessierte unter www.aok.de/nw im Gesundheitsmagazin.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.