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Grüne fordern Energiezuschuss für Tagesmütter und -väter

Kreis Pinneberg soll pro Kraft einmalig 250 Euro zahlen

Nadine Mai, jugendpolitische Sprecherin der Grünen-Kreisfraktion, will Tagespflegekräfte unterstützen. (Foto: Grüne)

Kreis Pinneberg (jhf) Die Grünenfraktion im Pinneberger Kreistag will Tagesmütter und -väter unterstützen. Der Kreis soll ihnen einen einmaligen Zuschuss von 250 Euro für Energie- und Sachkosten zahlen. Einen entsprechenden Antrag stellt die Fraktion laut Pressemitteilung an den Jugendhilfeausschuss, der am Donnerstag, 17. Februar, tagt. Der Zuschuss soll über den Nachtragshaushalt im Frühjahr finanziert werden. Dabei sollen Restmittel aus den Landeszuschüssen für das Vertretungsmodell der Tagespflege genutzt werden.

Land kann diese Entlastung nicht bieten

„Die gestiegenen Energiekosten stellen eine besondere Belastung für Unternehmen und Privatpersonen dar. Auf Bundesebene wird mit Hochdruck an Maßnahmen gearbeitet. Neben dem schon beschlossenen Zuschuss für Leistungs- und Wohngeldempfänger ist auch ein Sofortzuschlag für Familien im Gespräch, der uns Grünen besonders wichtig ist“, betont Nadine Mai, die jugendpolitische Sprecherin der Kreisfraktion, die auch den Antrag zur Tagespflege-Entlastung vorbereitet hat. Mai, die auch für den Landtag kandidiert, setzt auf die Evaluation der Reform, etwa die Möglichkeit auch auf Landesebene flexibel auf solche Kostensteigerungen reagieren zu können. Aktuell kann das Land keine solche Entlastung schaffen. Auf Kreisebene könne man durch den anstehenden Nachtragshaushalt jedoch gut agieren.

Zuschuss hilft, neue Tagespflegekräfte zu finden

„Im Gegensatz zu KiTas oder anderen Selbstständigen hat eine Kindertagespflegeperson keine Möglichkeit, die Mehrkosten über einen Defizitausgleich oder Zusatzbeiträge aufzufangen.  In den Kommunen sind die Haushaltsberatungen ebenfalls abgeschlossen. Der Kreis Pinneberg kann hier schnell Hilfestellung geben und sollte das auch tun. Die Tagespflege leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Umsetzung des Rechtanspruches auf Betreuung und damit für die Familien in unserer Region. Ein solcher Zuschuss würde auch ein Signal an die zukünftigen Tageseltern richten, dass man hier im Kreis Pinneberg attraktive Bedingungen und Wertschätzung erhält“, so Mai.

 

 

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