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Inzidenz im Kreis Pinneberg erreicht Rekordhoch

Landrätin Elfi Heesch ruft Bürger zu Vorsicht auf

Die Kurve der Corona-Fallzahlen ist im Kreis Pinneberg hochgeschnellt. (Symbolfoto: Gerd Altmann, Pixabay)

Kreise Pinneberg/Steinburg (jhf) Der Kreis Pinneberg meldet einen Höchststand der Corona-Inzidenz seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der neu Infizierten pro 100.000 Einwohner habe am Donnerstag 579,7 betragen. Im Kreis Steinburg belief sie sich auf 438,4.

Landrätin: "Bitte Kontakte reduzieren"

Die Pinneberger Landrätin Elfi Heesch richtet deshalb einen Appell an die Bevölkerung: „Bitte unbedingt Kontakte reduzieren, Abstand halten, konsequent Masken tragen, am besten FFP2-Masken, möglichst im Homeoffice arbeiten und impfen oder boostern lassen, wenn noch nicht geschehen.“ Sie rechnet damit, dass die Infektionszahlen weiter steigen. Noch befänden sich die Regio-Kliniken „in einer angespannten, aber kontrollierbaren Lage“. Ein starker Anstieg der Covid-19-Fälle würde aber die medizinische Versorgung anderer Patienten erschweren. Es gelte, Zeit zu gewinnen. Kreispräsident Helmuth Ahrens appelliert: „Bitte lassen Sie sich impfen.“

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Kreis Pinneberg setzt stärker auf Eigenverantwortung

Angesichts der hohen Arbeitsbelastung durch steigende Corona-Zahlen setzt der Kreis Pinneberg stärker auf die Eigenverantwortung der Bürger. Bisher sollten sich enge Kontaktpersonen von Infizierten im Kreishaus melden. Das Gesundheitsamt teilte ihnen dann mit, wie lange ihre Quarantäne dauert.
Jetzt brauchen sich enge Kontaktpersonen weder mit dem Kreishaus in Verbindung zu setzen, noch erhalten sie von dort Anweisungen. Stattdessen sollen sie sich eigenverantwortlich in Quarantäne begeben, teilte die Verwaltung mit. Bescheinigungen für den Arbeitgeber können Betroffene online auf der Internetseite des Kreises beantragen. Die Bearbeitung könne aber dauern.

Neu: Zwei Online-Formulare für die Meldung von Infektionen

Für die Meldung von Corona-Infektionen bietet die Kreisverwaltung seit Kurzem zwei Online-Formulare an: eines für Personen aus Pflege, Medizin und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen mit positivem PCR-Test und ein zweites für alle anderen Bürger mit positivem PCR-Test. Die erstgenannte Gruppe zählt zu dem Bereich der vulnerablen Personen, die das Kreishaus künftig sofort herausfiltern will. Das Gesundheitsamt will sich um diese Gruppe mit oberster Priorität kümmern. Infizierte sollen enge Kontaktpersonen selbstständig informieren. Wenn Kinder in Quarantäne gehen müssen, erfolgen die Absprachen zwischen den Leitungen von Schulen oder Kindergärten und den Eltern.

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