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Pandemie: Diese Regeln gelten in Kitas

Kreis Pinneberg: Corona in mehr als 35 Einrichtungen

Kinder mit einem positiven Antigen-Schnelltest müssen zu Hause bleiben und einen PCR-Test machen. (Symbolfoto: Pixabay)

Kreis Pinneberg (em) Die Pressestelle des Kreises Pinneberg teilt mit: Das Corona-Virus verbreitet sich aktuell vor allem in den jungen Altersgruppen. Auch wenn die Infektionen überwiegend mild oder auch symptomfrei verlaufen, so haben die Infektionsgeschehen doch enorme Auswirkungen sowohl auf den Betrieb von Einrichtungen der Kinderbetreuung als auch für Eltern, die ihre Kinder in Quarantäne zu Hause betreuen und dann nicht zur Arbeit gehen können. Momentan sind es mehr als 35 Kitas im Kreis Pinneberg, in denen es Ausbruchsgeschehen gibt.

„Ziel ist, Kitas genau wie Schulen möglichst offen zu halten“, sagt Dr. Angelika Roschning, Leiterin des Gesundheitsamts im Kreis Pinneberg. „Trotzdem behalten wird das Infektionsgeschehen in Kitas im Blick. Sobald wir von einem Ausbruchsgeschehen ausgehen, wird eine Quarantäne für die Kita-Gruppe sinnvoll. Wir wissen noch zu wenig über die Langzeitfolgen bei Kindern, um Infektionen einfach laufen zu lassen. Zudem muss auch das Personal geschützt werden.“ Das Infektionsrisiko in Kitas ist besonders hoch, weil die Kinder zum überwiegenden Teil ungeimpft sind und zudem keine Masken tragen.

Aktuell läuft es in Kitas so, dass Kinder mit einem positiven Antigen-Schnelltest zu Hause bleiben und einen PCR-Test machen müssen, um den Verdacht auf eine Infektion zu bestätigen oder zu verwerfen. Das Schnelltesten übernehmen die Eltern von Kita-Kindern selbst – anders als in der Schule. Die Kitas versorgen die Eltern mit ausreichend Schnelltests, um drei Mal in der Woche die Kinder testen zu können. Besteht der Verdacht auf eine Infektion innerhalb einer Kita-Gruppe, sind die Eltern aufgefordert, an fünf Tagen hintereinander ihr Kind täglich zu testen.

Bestätigt sich der Verdacht, bleibt das infizierte Kind in häuslicher Isolierung. Die anderen Kinder gehen weiterhin zur Kita. Treten innerhalb einer Woche jedoch mehrere positive PCR-Tests in einer Gruppe auf, informiert die Kita-Leitung das Gesundheitsamt. In der Regel kommen dann die gesamte Gruppe sowie jene Mitarbeitenden in Quarantäne, die Kontakt zu dieser Gruppe hatten. Ausgenommen von der Quarantäne-Pflicht sind, wie auch außerhalb der Kita, Geboosterte, „frisch“ Genesene und „frisch“ doppelt Geimpfte.

Die Quarantäne dauert für alle anderen Kontaktpersonen zehn Tage ohne Test, alternativ für die Erwachsenen sieben Tage mit Freitestungen oder für Kinder fünf Tage mit Freitestung. Das gilt ab dem ersten Tag nach dem letzten Kontakt.

Entscheidend ist, dass sich Kontaktpersonen auch über die Quarantäne hinaus in den nächsten 14 Tagen bei auftretenden Symptomen an ihren Hausarzt oder den kassenärztlichen Notdienst unter Telefon 116117 wenden, um einen Test zu veranlassen. Bis zur Klärung des Krankheitsverdachts sind sie dann aufgefordert, sich abzusondern.

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