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Sturmtief: Elmshorner Hafen teilweise unter Wasser

Feuerwehren rückten zu mehr als 200 Einsätzen aus

Das Südufer des Elmshorner Hafens stand am Donnerstag unter Wasser. Nur ein schmaler Steg trennte Krückau und Parkplatz. (Foto: Frank)

Kreis Pinneberg (jhf) Sturmtief  „Ylenia“ sorgte am Donnerstag im Kreis Pinneberg für mehr als 200 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren. Bäume wurden entwurzelt und stürzten um. Große Äste brachen heraus. Etliche Häuser und Autos wurden beschädigt, wie die Feuerwehr mitteilte. Oft mussten die Einsatzkräfte zur Motorkettensäge greifen.

Bildergalerie: Hochwasser in der Krückau und Sturmschäden

Auf der Bundesstraße 431 zwischen Elmshorn und Klein Nordende fiel gegen 7.20 Uhr eine Tanne auf einen VW Golf. Dessen Fahrerin (62) war laut Polizei Richtung Klein Nordende unterwegs, als Dach und Frontscheibe zerstört wurden. Sie wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Straße war zirka eine Stunde gesperrt. In Klein Nordende bildete sich Stau auf der Dorfstraße.

Taxifahrer verletzt

In der Nacht zu Donnerstag wurde ein Taxifahrer verletzt, als sein Wagen in Elmshorn gegen einen Ast auf der Wittenberger Straße prallte.

Dach abgedeckt

An der Gärtnerstraße in Elmshorn wurde ein Dach teilweise abgedeckt. Es beschädigte ein Auto. Das Südufer des Elmshorner Hafens war teils überflutet.

Windböe erfasst E-Scooter-Fahrer

In Krempe erfasste eine Windböe am Donnerstagmorgen einen E-Scooter-Fahrer. Der 16-jährige Itzehoer stürzte nach Angaben der Polizei und wurde dabei schwer verletzt. Er war um 5.55 Uhr auf dem Geh- und Radweg an der Straße Buntenhof aus Richtung Krempermoor unterwegs. In Höhe der Hausnummer 1 überquerte er eine Brücke, als ihn eine Windböe erfasste. Der 16-Jährige prallte gegen das Brückengeländer und wurde dabei schwer verletzt. Die Besatzung eines Rettungswagen brachte in ihn in ein Krankenhaus. An dem Roller entstand kein Schaden.

Land warnt: Bitte Wälder nicht betreten

Das nächste Sturmtief wird für Freitagabend (19. Februar) erwartet. Das Umweltministerium warnt deshalb vor dem Betreten der Wälder in Schleswig-Holstein. Nach derzeitigen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichen die Sturmtiefs bis Sonnabend, 19. Februar, Orkanstärke. Waldbesucherinnen und Waldbesucher sollten daher in den nächsten Tagen darauf verzichten, in den Wäldern spazieren zu gehen, Ausritte oder für andere Freizeitaktivitäten zu unternehmen. Autofahrer sollten Straßen durch Waldgebiete nach Möglichkeit meiden und sichere Umwege wählen.

Auch nach den Stürmen ist Vorsicht geboten

Auch nach dem Abflauen des Sturmes ist zum Beginn der neuen Woche ab Montag, 21. Februar, Vorsicht geboten. Auch dann können vom Sturm gebrochene Äste aus den Baumkronen herabfallen. Zudem können Bäume auch bei ruhigem Wetter in den kommenden Tagen aufgrund des aufgeweichten Bodens und angebrochener Stämme unvermittelt umstürzen. Für Laien sind viele dieser Gefahren nur schwer erkennbar. Es wird empfohlen, Wälder erst wieder mit einem gewissen zeitlichen Abstand nach Abklingen der Stürme zu betreten.

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