Tornesch (jhf) Der Ortsverein Tornesch des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) will seine Impfaktion in der Begegnungsstätte POMM 91 fortsetzen. Das Impfteam aus Tornescher Ärzten im Ruhestand wird wieder am Sonntag, 6. Februar, von 11 bis 14 Uhr in der Pommernstraße 91 bereitstehen, kündigte Vorstandsmitglied Peter Daniel an. „Wir hoffen, dass sich unsere Aktion im Kreise der Impfwilligen, aber auch derjenigen, die bisher vielleicht noch gezögert haben, herumgesprochen hat, und sich so wieder möglichst viele zum angegebenen Zeitpunkt einfinden werden.“
Diese Dokumente mitbringen
Gespritzt werden Moderna und Biontec. Mitzubringen sind neben dem Impfnachweis und dem Personalausweis auch die Gesundheitskarte. Anamnesebögen und Impfeinwilligungen gibt es vor Ort. Sie können dort ausgefüllt werden.
Weitere Termine
Weitere Impftermine folgen am Sonnabend, 12. Februar, am Sonntag, 20. Februar, und am Sonnabend, 26. Februar jeweils von 11 bis 14 Uhr. Willkommen sind nicht nur Tornescher. Menschen von 18 bis 30 Jahren erhalten Biontech, Personen ab 31 Jahren Moderna. Pro Schicht werden jeweils fünf DRK-Mitglieder, davon je zwei Arzthelferinnen, den Medizinern zur Hand gehen.
Eine besondere Aktion
Für diese Impfaktion gewann Vorsitzender Manfred Irgens die in Tornesch praktizierende Hausärztin Dr. Petra Gienow und vier Mediziner im Ruhestand, die alteingessenen Bürgern wohlvertraut sein werden: Hausärztin Dr. Sybille Hildebrand, Haus- und Zahnarzt Dr. Andreas Pappert, Hausärztin Helga Meyer und der Internist Dr. Meinhard Sziegoleit arbeiteten einst allesamt in Tornesch. „Ich habe sie angesprochen und sie waren sofort bereit, mitzuhelfen – und zwar ehrenamtlich“, berichtete Irgens (80).
Ärzte engagieren sich gern
Die Mediziner sind hoch motiviert. Dr. Andreas Pappert ist seit langem Mitglied im DRK-Ortsverein. „Wenn Herr Irgens anruft, ist es selbstverständlich, dass man Ja sagt“, berichtete der 71-Jährige vor dem Start der Aktion im Januar. Seine Kollegin Helga Meyer betonte: „Wir verstehen uns als Ärzte, die bereit sind, nicht nur gegen Geld, sondern auch so unseren Mitmenschen zu helfen. Und wir haben die Zeit.“ Dr. Petra Gienow wird ihre Freizeit am Wochenende opfern und ergänzte: „Wir wollen den Weg aus der Pandemie beschleunigen.“ Sie sei Mutter von drei Kindern und hoffe, dass das Leben irgendwann wieder an Normalität gewinnt.
Finanzieller Überschuss soll sozialen Projekten zugute kommen
Irgens bekräftigte: „Wenn wir nichts tun, kommen wir aus der Pandemie nicht heraus. Wenn wir etwas tun, was uns zu 70 oder 80 Prozent hilft, ist es der richtige Weg.“ Die Kassenärztliche Vereinigung finanziert die Aktion. Da das Personal ehrenamtlich arbeitet, rechnet das DRK mit einem Überschuss, der sozialen Projekten zugute kommen soll.