Elmshorn (rs) Büchereien sind Orte der Ruhe; doch am Freitag, 2. Februar, geht es ab 18.30 Uhr in der Elmshorner Stadtbücherei um Lärm. Der gebürtige Elmshorner Kai-Ove Kessler stellt sein Buch „Die Welt ist laut“ vor.
Wie klang das alte Rom zur Kaiserzeit? Wie brüllten die Dinosaurier? Wie hörte sich eine deutsche Kleinstadt an, bevor es Autos, Maschinen oder die Eisenbahn gab? Das sind Fragen, die der Elmshorner Journalist und Autor zu beantworten versucht.
„Ich freue mich sehr, das Buch in meiner Heimatstadt vorstellen zu dürfen“, sagt Kessler, der 1962 in Elmshorn geboren wurde. Er besuchte die Bismarckschule, arbeitete bis 1990 als Redakteur für die Elmshorner Nachrichten, bevor er zum Norddeutschen Rundfunk wechselte, wo er bis heute arbeitet. „Die Welt ist laut“ ist Kesslers erstes populäres Sachbuch. In den vergangenen Monaten erhielt das Buch zahlreiche positive Rezensionen – vom SPIEGEL, über die Süddeutsche Zeitung, WDR und Deutschlandfunk bis hin zu STERN und FAZ. Im Buch geht es um eine akustische Geschichte der Menschheit – angefangen beim Urknall, der keiner war. Auf der Welt scheint es immer lauter geworden zu sein, „doch das ist ein Trugschluss“, so Kessler.
„Vor 150 Jahren war es in den Städten Europas wesentlich lauter als heute“, erklärt der Autor. Effektive Lärmschutzmaßnahmen, die Asphaltierung der Straßen, leisere Motoren und der Wegfall von Hufgetrappel, Kutschenrattern und Peitschenknallen seien nur einige Gründe dafür.
Karten für die Lesung gibt es ab sofort für 8 Euro in der Stadtbücherei Elmshorn, Königstraße 56.