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Am Tornescher Rathaus weht die ukrainische Flagge

Stadt sucht Wohnraum für Geflüchtete

Bürgervorsteher Friedrich Meyer-Hildebrand und Bürgermeisterin Sabine Kählert breiteten vor dem Rathauseingang die ukrainische Flagge aus. Diese wurde anschließend vor dem Verwaltungssitz gehisst. (Foto: Stadt Tornesch)

Tornesch (jhf) Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine riefen viele Bürger auch im Tornescher Rathaus an und fragten, wie sie Geflüchteten helfen können. "Wir sind überwältigt von der Welle der Hilfsbereitschaft, die einen Lichtblick in diesen schweren Zeiten darstellt", erklärten Bürgermeisterin Sabine Kählert und Bürgervorsteher Friedrich Meyer-Hildebrand. Ihr Mitgefühl gelte uneingeschränkt allen Menschen, die um ihre Heimat, ihre Gesundheit oder gar ihr Leben bangen müssen. Als Zeichen der Solidarität hissten Kählert und Meyer-Hildebrand am Rathaus die ukrainische Flagge, die dort seither weht. Die Verwaltung listet zudem auf ihrer Homepage Möglichkeiten auf, wie Bürger Geflüchteten helfen können.

Wohnraum anbieten

Die Stadt Tornesch will Geflüchtete möglichst nicht in Turnhallen oder Sammelunterkünften unterbringen. Sie hält daher Wohnungen für Schutzsuchende aus allen Nationen bereit. Wer darüber hinaus der Stadt Wohnraum für Menschen aus der Ukraine vermieten oder privat Bekannte oder Verwandte aus den Kriegsgebieten aufnehmen will, meldet sich im Ordnungsamt bei Sven Reinhold unter Telefon 04122 9572126 oder per E-Mail an sven.reinhold@(*** please remove ***)tornesch.de .

Dolmetscher gesucht

Das Rathaus sucht Menschen mit ukrainischen und russischen Sprachkenntnissen, die bei der Kommunikation zwischen Torneschern und Geflüchteten dolmetschen können. Wer sich einbringen will, meldet sich bei Brigitte Berger, der Flüchtlings- und Ehrenamtsbeauftragten der Stadt, unter Telefon 04122 977110 oder per E-Mail an brig.berger@(*** please remove ***)web.de . Sie freut sich auch über andere Formen der ehrenamtlichen Unterstützung.

Sachspenden

Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes, die Arbeiterwohlfahrt und die evangelische Kirche bauen zurzeit vor Ort ein zentrales Spendenmanagement auf. Nähere Informationen dazu will die Stadt bald bekanntgeben.

Geldspenden

Das Tornescher Rathaus kann keine Geldspenden an ukrainische Geflüchtete weiterleiten. Es verweist daher an überregional tätige Hilfsorganisationen.

Ansprechpartner beim Land

Nach Angaben der Tornescher Stadtverwaltung beantwortet das Kieler Innenministerium Bürgerfragen rund um die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter. Unter Telefon 0431 9883369 ist ein Anrufbeantworter erreichbar. Wer dort seine Fragen und seine Rufnummer hinterlässt, soll bald eine Auskunft erhalten. Bürger können sich mit ihren Anliegen bei der Behörde zudem per E-Mail unter flucht-ukraine@(*** please remove ***)im.landsh.de melden.

Aufruf zur Besonnenheit

Einzelne Menschen berichtete der Stadtverwaltung von Anfeindungen gegenüber russischstämmigen Torneschern. "Hiervon bitten wir dringend abzusehen. Weder das russische Volk in seiner Gesamtheit noch die hier lebenden Personen tragen die Verantwortung für das Vorgehen einer diktatorischen Regierung", betonen Bürgermeisterin Kählert und Bürgervorsteher Meyer-Hildebrand. Ihr Aufruf lautet: "Lassen Sie uns gemeinsam helfen, diese schweren Zeiten zu überwinden, damit wir in Europa und überall auf dieser Welt in Frieden leben können."

 

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