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Elmshorn bleibt besonders

Eine Stadt ehrt ihre Mafia

Charismatisch und ausschließlich mit eigenen Songs und Texten: Die Musik und die Auftritte der Rockabilly Mafia – wie hier bei der Elmshorner Musik-Gala im Oktober 2022 – sind unverwechselbar. Foto: Torben Hinz, Stadt Elmshorn

Elmshorn (rs) Die Jury brauchte nur eine Sitzung und die Entscheidung fiel einstimmig: Die Rockabilly Mafia erhält den Kulturpreis der Stadt Elmshorn. Verliehen wird die Auszeichnung ganz offiziell am 22. Juni im Stadttheater.

Die Band setzte sich im 40. Jahr ihres Bestehens gegen neun Mitbewerber aus den Bereichen Musik, Heimatpflege, Theater und bildende Kunst durch. Die Jury bewies damit einmal mehr ihre Aufgeschlossenheit für Stilrichtungen aller Art. Mit der Rockabilly Mafia erhält eine Band den Kulturpreis, die Fans des Genres selbst in Frankreich, Österreich, Schweden oder der Schweiz kennen und die Konzerte bundesweit gibt. „Wir empfinden den Kulturpreis als eine Krönung unseres bescheidenen Lebenswerks. Das ist für uns eine unglaubliche Anerkennung“, sagt Frontmann und Bandgründer Michael „Ted“ Harbeck. Zusammen mit Karsten „Tex“ Willer an der Gitarre und Björn „Kaleu“ Karl am Schlagzeug bildet er die Rockabilly Mafia in ihrer aktuellen, seit 1996 bestehenden Besetzung. 

Alle drei sind Elmshorner durch und durch. Deswegen sind auch ihre hiesigen Konzerte immer etwas Besonderes für sie: „Hier machen wir die Erfahrung, dass wir alle vom Stuhl kriegen“, so Harbeck. 

"Wir machen genau das, was wir wollen!"

Die nächsten Gelegenheiten dazu bieten sich am 23. Mai, wenn die Rockabilly Mafia zum Abschluss der Elmshorner Musiknacht auf dem Alten Markt für Stimmung sorgt, bei der Kulturpreis-Verleihung am 22. Juni und dem traditionellen „Adventssingen“ am 20. Dezember, ebenfalls im Stadttheater. Ihr 40-Jahre-Jubiläumskonzert geben die Drei allerdings nicht in Elmshorn, sondern am 19. September im „Knust“ in Hamburg. Dort wollen sie 450 Gäste mitreißen und ihr 19. Album vorstellen, auf dem wie immer ausschließlich selbst komponierte und getextete Lieder erscheinen werden – natürlich im Rockabilly-Stil. Darin ist sich die Mafia immer treu geblieben. Sich verbiegen, um mehr Erfolg zu  haben? Das kam für die drei Musiker nie in Frage. „In den 80ern waren wir natürlich voll neben der Spur mit deutschsprachigem Rockabilly. Später in den 90ern waren wir dann zu „Neo-Billy“, zu wenig „British“, dann sogar zu „Oldschool“, zu hart, zu lau, zu laut, zu irgendwas“, fasst Harbeck die Bewertungen zusammen. Karl ergänzt: „Bei der Mafia darf man sich auf eins verlassen: Wir machen genau das, was wir wollen!“ Wie bei der „Ewigkeits“-Tour, benannt nach dem neuen Album, das sie auch nach Berlin führt.

Der Kulturpreis ist mit 3.500 Euro dotiert.

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