Elmshorn (rs) Karla Fock (CDU) wollte es genau wissen: „Ist der Abrissantrag für das Gebäude Berliner Straße 18 gestellt?“ fragte sie am Donnerstagabend, 10. Juli, in der Sitzung des Elmshorner Stadtverordnetenkollegiums. Schließlich hatte die Verwaltung angekündigt, diesen Anfang Juli stellen zu wollen.
Das passiert jetzt auch. Baustadtrat Marius Munk erklärte am Donnerstag, er werde den Antrag am Freitag, 11. Juli, persönlich Landrätin Elfi Heesch übergeben. Aus Sicht von Bürgervorsteher Andreas Hahn ein sehr vernünftiges Vorgehen, schließlich sei bekannt, dass die Post nur unregelmäßig komme. Die Holsteiner Allgemeine hatte erst kürzlich mehrfach über verspätete Zustellungen in Elmshorn berichtet.
Die Stadt verspricht sich vom Abrissantrag, endlich Klarheit in der Frage zu bekommen, ob die Denkmalschutzbehörde einem Abriss des Gebäudes zustimmen würde. Bisher scheitert ein Ausbau der Berliner Straße, einem Kernstück des Stadtumbaus, an diesem Gebäude. Denn das gesamte Ensemble aus Kranhaus, Mantelhalle und Citastromgebäude (Berliner Straße 18) steht aktuell unter Schutz.
Auch Kulturschaffende wie der Kranhaus-Freundeskreis und der Kulturverein Apollo, werden den Ausgang gespannt beobachten. Denn sie hoffen, dass das gesamte Ensemble erhalten bleibt und für Veranstaltungen, Workshops und mehr genutzt werden kann.