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Elmshorn: Stadtumbau steht auf der Kippe

Land plant offenbar Rückzug aus der Finanzierung

So stellen sich die Planer den künftigen Buttermarkt vor. Rechts sind das Haus der Technik und das neue Rathaus zu sehen. Dies alles steht unter Vorbehalt, wenn das Land die Förderung einstellen sollte. (Quelle: Fabian Gavrilescu – gammagraph / Stadt Elmshorn, Bearbeitung: Frank)

Elmshorn (rs) Elmshorns Oberbürgermeister Volker Hatje (parteilos) ist entsetzt. Das finanziell schwer unter Druck geratene Land Schleswig-Holstein plant offenbar, aus der Städtebauförderung auszusteigen. Bisher geben Bund, Land und Kommunen jeweils ein Drittel, zusammen 66 Millionen Euro.

Elmshorns Stadtumbau im Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen ist aktuell das größte dieser Projekte im Land. Die Krückaustadt wäre von einem Rückzug des Landes besonders betroffen. „Das neue Rathaus kriegen wir wohl auch so noch hin“, sagt Hatje. Die anderen Vorhaben, insbesondere  die Freiraumplanung wie der Buttermarkt, seien finanziell jedoch noch nicht abgesichert. „Wenn das kommt“, schwant Hatje, „gehen hier beim Stadtumbau die Lichter aus.“ Dabei bekunde das Land stets, die Innenstädte stärken zu wollen. Ein Ausstieg aus der Städtebauförderung käme vor diesem Hintergrund einem Wortbruch gleich, so der Oberbürgermeister. Niemand dürfe sich bei einem solchen Vertrauensverlust wundern, wenn dies bei Bürgern zu Politikverdrossenheit führe, erklärte Hatje weiter. 

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