Elmshorn (jhf) Der Elmshorner ZOB ist seit Mittwochvormittag, 6. November, gesperrt, da aus dem Tank eines Linienbusses knapp 200 Liter Diesel ausgelaufen waren. Nach Angaben der Polizei schrammte das Fahrzeug an dem Hochbord einer Haltestelle auf dem ZOB-Gelände entlang. Dadurch drehte sich ein Stutzen auf, der zur Notentleerung des Tanks vorgesehen ist.

Der Busfahrer fuhr noch einen Bogen bis zu einer der Haltestellen und hinterließ dabei eine Dieselspur. "Da hat der Fahrer das entdeckt", berichtete Einsatzleiter Norbert Huckfeldt. Die Feuerwehr legte eine Sperre, konnte aber nicht verhindern, dass ein großer Teil des Kraftstoffs aus dem Tank in den Gully eines Mischwasserkanals lief, in dem Schmutz- und Regenwasser aufgefangen werden. Die Reinigungsarbeiten der Stadt zogen sich bis in den Nachmittag hin. Die Feuerwehr nahm etwa 50 Liter Diesel mit einer Pumpe auf.

Die Feuerwehr dichtete den Tank zunächst provisorisch mit einem Holzpropfen und Dichtungsband ab. Den ursprünglichen Stutzen fanden die Einsatzkräfte im Gebüsch und drehten ihn wieder auf den Tank. Der Bus konnte anschließend in die Werkstatt der Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KViP) an der Robert-Bosch-Straße gefahren werden.

Die Linienbusse steuern den Elmshorner ZOB wegen des Unfalls nicht an, berichtete Jessica Bruns, Betriebsleiterin der Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg (KViP). Die Fahrzeuge werden stattdessen über die Holstenstraße umgeleitet, wo die Fahrgäste aussteigen können.

Wegen der Sperrung des ZOB konnten auch Autos nicht von der Schulstraße aus in die Parallelstraße hineinfahren. In Höhe des Holstenplatzes bildete sich zeitweise ein Stau.