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Erkranktes Schaf

Erster Fall von Blauzungenkrankheit im Kreis Pinneberg

Im Kreis Pinneberg hat sich ein Schaf mit der Blauzungenkranheit infiziert. Foto: Pixabay

Kreis Pinneberg (sis) Die Blauzungenkrankheit hat den Kreis Pinneberg erreicht. Das Landes-Labor hat heute bestätigt, dass die Probe eines erkrankten Schafes in Hetlingen positiv auf den Erreger vom Serotyp 3 (BTV-3) getestet worden ist.

Erreger für Menschen ungefährlich

Die Infektionsgeschehen der Blauzungenkrankheit breitet sich aktuell deutschlandweit aus. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich, bei verschiedenen Tierarten – hauptsächlich Schafen und Rindern, aber auch bei Ziegen oder Alpakas – löst das Virus jedoch schwere bis tödliche Krankheitsverläufe aus.

Das Veterinäramt des Kreises Pinneberg empfiehlt den Tierhaltenden vor Ort weiterhin, die freiwillige Impfung gegen die Krankheit zu nutzen. Das Land unterstützt die Impfung finanziell über den Tierseuchenfonds. Fragen dazu beantworten die Haustierarzt-Praxen. Eine Impfung schützt nicht immer vor einer Infektion mit dem Virus, verhindert aber schwere Verläufe.

Übertragung durch Mücken

Die Blauzungenkrankheit ist erstmalig in Südafrika entdeckt worden, tritt mittlerweile aber weltweit auf. 2006 ist die Tierseuche zum ersten Mal in Europa nachgewiesen worden. Übertragen wird sie durch Gnitzen, eine Mückenart.

Um Fragen von Bürgerinnen und Bürgern rund um das Thema Blauzungenkrankheit zu beantworten, hat das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein ein Bürgertelefon eingerichtet. Dies ist Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr besetzt und unter der Telefonnummer 0431 / 988 7100 erreichbar.

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