Kreis Pinneberg (em) Die Patenschaft des Kreises Pinneberg mit der Deutschen Schule im dänischen Hadersleben liegt ihr sehr am Herzen. Deshalb war Elke Schreiber, Erste Stellvertretende Kreispräsidentin, auch in diesem Jahr für zwei Tage dort, um an den Abschlussfeiern der 9. und 10. Klasse teilzunehmen.
Patenschaft lebt
„Ich bin an beiden Abenden mit großer Herzlichkeit willkommen geheißen worden“, erzählt Elke Schreiber. „Durch diese Besuche lebt die Patenschaft und existiert nicht nur auf dem Papier.“
Eine Premiere
Eine Premiere war es aber auch. Wie der Kreis Pinneberg mitteilte, hatte zum ersten Mal eine 10. Klasse der Schule ihren Abschluss gefeiert. Eine 10. Klasse gab es bisher an der Deutschen Schule Hadersleben nicht. Insgesamt waren es zwölf Schülerinnen und Schüler, die nach der Begrüßungsrede durch die Kreispräsidentin ein Geschenk vom Kreis Pinneberg bekommen haben.
10. Klasse: freiwillig
Elke Schreiber berichtet, dass die 10. Klasse in Dänemark als ein etwas anderes und auch freiwilliges Schuljahr betrachtet wird, das jene nutzen, die sich in einzelnen Fächern verbessern wollen und Lust haben, projektorientierter und kreativer zu arbeiten.
Kontakt per Facebook
Um nicht nur beim Abschied da zu sein, sondern die Schülerinnen und Schülern auch während ihrer Zeit an der Schule als Patin zu begleiten, hat Elke Schreiber einen Weg gefunden, auch vorher schon Kontakt zu halten: Sie folgt der 10. Klasse auf Facebook.
Etwa 100 Jahre alte Verbindungen
Die Patenschaft zur deutschen Schule Hadersleben basiert auf der Patenschaft zwischen der deutschen Volksgruppe in Hadersleben und dem Kreis Pinneberg, die bereits in den 1920er Jahren begründet wurde. Als nach dem 1. Weltkrieg als Folge der Volksabstimmung 1920 Nordschleswig von Deutschland abgetrennt wurde, gab es bei der deutschen Minderheit den Wunsch, die durch die neue Grenzziehung zerrissene Verbindung mit Schleswig-Holstein aufrecht zu erhalten. Der Kreis Pinneberg übernahm offiziell im September 1952 die Patenschaft für die Deutsche Schule.
