Kreis Pinneberg (rs) „Funktionierende Möglichkeiten zur Fortbewegung außerhalb des eigenen Autos werden in unserer heutigen Gesellschaft immer wichtiger“, sagt der Vorsitzende der Jungen Union Kreis Pinneberg Leon Lienau. „Immer mehr Menschen wollen sich klimaneutral und kostengünstig fortbewegen, aber auch nicht wie bei einer Fahrt mit der Deutschen Bahn permanent zu spät ankommen“, so Lienau.
Die Junge Union fordere daher den Kreis Pinneberg auf, ein Ridesharing-Konzept zu erarbeiten und so eine Alternative zum Bus und zur Bahn zu schaffen. Dabei sollen Gespräche mit etablierten Anbietern wie der Moia GmbH geführt werden, um deren Service von Hamburg auf den Kreis Pinneberg auszudehnen.
„Ridesharing ermöglicht es mehreren Fahrgästen, gemeinsam eine Fahrt zu teilen,
die sie individuell über eine App buchen“, erklärt Lienau. Die Gäste würden dabei jedoch nicht an ihrem Startpunkt abgeholt und auch nicht ganz bis zu ihrem Ziel gebracht. Stattdessen starte die Fahrt an einem Ort, den alle Gäste möglichst gut erreichen können und ende dort, wo alle Gäste nur noch einen möglichst kurzen Weg zu ihrem Ziel hätten. Die optimierten Routen und geteilten Fahrten würden zu niedrigen Kosten bei den Anbietern führen, was sich wiederum in den Kosten der Fahrgäste niederschlagen würden. Zudem belaste eine Fahrt, geteilt von mehreren Personen, das Klima weniger, als mehrere Fahrten von jeweils einer Person in einem Taxi, so der Kreisvorsitzende.
Neben der Angebotserweiterung durch private Anbieter müsse auch die Schaffung von Anrufsammeltaxen in Kooperation mit dem HVV im ländlichen Raum weiter vorangetrieben werden. „Vor allem im ländlichen Gebiet des Kreises ist der ÖPNV unzureichend ausgebaut“, so Lienau. Für die jüngere Generation sei es wichtig, insbesondere am Abend und am Wochenende auch ohne das Auto vom Feiern sicher nach Hause zu kommen.