Elmshorn (jhf) Baustadtrat Lars Bredemeier wird seinen Stuhl aller Voraussicht nach Ende Mai 2025 räumen müssen. Die Elmshorner Politik hatte seinen Posten neu ausgeschrieben. Am Donnerstag, 12. Dezember, soll das Stadtverordnetenkollegium einen Kandidaten wählen. Bredemeier hatte sich zwar beworben, gelangte aber nicht in die engere Auswahl. CDU, SPD und Grüne schlugen Marius Munk, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Umwelt, vor. FDP und Linke schicken Michael Gerbert in Rennen, der vor Jahren im Gebäudemanagement der Stadt gearbeitet hatte. Theoretisch könnte ein Stadtverordneter bis zur Sitzung Bredemeier vorschlagen, der dann ebenfalls zur Wahl stehen würde. Davon ist aber nicht auszugehen.
Bredemeier leitet den Elmshorner Stadtumbau, doch in der Vergangenheit war Kritik an ihm laut geworden. Nachdem er zum Beispiel angekündigt hatte, dass der Buttermarkt wegen der Bauarbeiten für sechs Jahre gesperrt werden sollte, beklagten viele Händler den Verlust von Parkplätzen. Bredemeier ruderte zurück und sicherte den Erhalt von 100 Stellplätzen während der Bauphase zu.
Im Stadtverordnetenkollegium haben CDU, SPD und Grüne gemeinsam 42 Sitze. FDP und Linke kommen auf insgesamt neun Sitze. Eine geheime Wahl wurde beantragt. Diese läuft so ab, dass die Stadtverordneten namentlich aufgerufen werden und ihre Stimme in einer Wahlkabine abgeben. Die Sitzung im Kollegiumssaal des Rathauses beginnt um 18 Uhr.
Nach Angaben der Verwaltung soll das Stadtverordnetenkollegium den neuen Baustadtrat am 20. März verpflichten. Seinen Dienst antreten wird er am 1. Juni.
