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Marius Munk gewinnt Wahl zum Baustadtrat

43-Jähriger will Elmshorn voranbringen: "Konzepte umsetzen"

Bürgervorsteher Andreas Hahn (von links) und Oberbürgermeister Volker Hatje beglückwünschen Marius Munk zur Wahl als Baustadtrat. (Foto: Frank)

Elmshorn (jhf) Ein neuer Kopf in der oberen Führungsebene des Rathauses: Marius Munk wird zum 1. Juni den Posten des Baustadtrats übernehmen und Amtsinhaber Lars Bredemeier ablösen. Das Stadtverordneten-Kollegium wählte Munk für sechs Jahre. Der 43-Jährige arbeitet seit 2011 im Elmshorner Rathaus und leitet seit 2020 das Amt für Stadtentwicklung und Umwelt. Er war von CDU, SPD und Grünen aufgestellt worden, die gemeinsam 42 Sitze haben. FDP und Linke kommen auf insgesamt 9 Mandate und hatten Michael Gerbert, den ehemaligen technischen Sachgebietsleiter des Gebäudemanagements, ins Rennen geschickt. Munk erhielt 39, Gerbert elf von 50 Stimmen. Ein Stadtverordneter fehlte.

Grüne: Bredemeier setzte nicht genügend grüne Themen um

Bredemeiers erste Amtzeit läuft Ende Mai aus. Nachdem die Politik seine Stelle neu ausschreiben ließ, hatte er sich beworben, war aber nicht in die engere Auswahl gekommen. An der Sitzung mit der Wahl nahm er nicht teil. Der Baustadtrat stand teils in der Kritik. So bemängelt Grünen-Fraktionssprecher Sven Herrmann gegenüber der Holsteiner Allgemeinen Bredemeiers Umgang mit Bürgern. Zudem sei er nicht ausreichend präsent gewesen. Obwohl die Grünen ihn einst zusammen mit der CDU in dieses „politische Amt“ gewählt hatten, habe er die grünen Themen nicht genügend unterstützt. Herrmann bedauert, dass die Berliner Straße im Zuge des Stadtumbaus 14 bis 16 Meter breit ausgebaut und die Blutbuche an der Schauenburger Straße gefällt werden soll.

Denkmalschützer Wehrmann: "Ich bin voller Hoffnungen"

Auch ein Denkmalschützer begrüßt den Wechsel. Der Architekt Thomas Wehrmann von der Stiftung zur Erhaltung von Kulturdenkmalen in Elmshorn bemerkte in der Einwohnerfragestunde kurz vor der Wahl: „Wir treten mit dem heutigen Tag in eine neue Ära. Ich bin voller Hoffnungen.“

Bürgervorsteher über Marius Munk: "Er hat sich hochgearbeitet"

Bürgervorsteher Andreas Hahn (CDU) berichtete von einem halben Dutzend an Bewerbern und hob Munks Qualitäten hervor: „Er hat sich 13 Jahre im Rathaus hochgearbeitet und kennt alle Probleme in der Stadt.“ Der 43-jährige Stadtplaner wird Vorgesetzter der vier technischen Ämter der Stadt Elmshorn sein: dazu zählen das Amt für Projektentwicklung, das für den Stadtumbau, den neuen Bahnhof samt ZOB und das Gewerbegebiet Bokhorst zuständig ist, das Gebäudemanagement, das das neue Rathaus plant, das Amt für Stadtentwicklung und Umwelt sowie das Amt für Tiefbau und Verkehr. Munk wird als 2. Stadtrat auf einer Ebene mit dem 1. Stadtrat Dirk Moritz direkt Oberbürgermeister Volker Hatje unterstehen.

Konzepte endlich umsetzen

Marius Munk erläuterte unserer Zeitung seine Motivation für die Bewerbung als Baustadtrat: „Die Stadt wird in den nächsten Jahren Riesen-Herausforderungen erleben.“ Er sei als Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Umwelt für die strategischen Konzepte der Stadt zuständig. Als Baustadtrat wolle er sich dafür einsetzen, dass die Konzepte auch umgesetzt werden. Wichtig ist ihm eine ganzheitliche Betrachtung. Er wolle bei allen Projekten die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte in den Blick nehmen und die Akteure dieser Bereiche zusammenbringen. Der gebürtige Lübecker ist verheiratet, hat eine fünfjährige Tochter und lebt in Altona.

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