Elmshorn (jhf) Es wird spannend in der Nacht zu Mittwoch, 28. Mai: Ein Sattelschlepper wird ein Ersatz-Turmsegment für den Uetersener Windpark durch Elmshorn transportieren.
63 Tonnen schwere Röhre fiel herab
Ein Schwerlasttransport mit solch einer Fracht verunglückte in der Nacht zum 16. Mai. Das Gespann verlor die 35 Meter lange und 63 Tonnen schwere Röhre gegen 1.40 Uhr im Heidmühlenweg, Ecke Ollnsstraße. Der Anhänger, auf dem das Ende des Turmsegments lag, war aus noch ungeklärter Ursache in einer Linkskurve nach rechts von der Straße abgekommen.
Verunglückter Schwerlasttransporter erfolgreich geborgen
Nordex muss Ersatz leisten
Das verunfallte Bauteil wird nicht in den Windpark eingebaut, teilte Svea Balzer, Sprecherin des Windparkbetreibers Green Planet Energy, mit. "Das Turmteil muss ausgetauscht werden." Für den Ersatz müsse der Hersteller Nordex aufkommen, der auch den Transport organisierte.
Wind behindert Windpark-Aufbau
Die Bauarbeiten liegen noch im Zeitplan. Probleme bereitet zurzeit aber der Wind. Der Windpark kann deshalb nicht in die Höhe gebaut werden. "Wenn es wieder weniger Wind gibt, sollte das aber zügig klappen", erläuterte Balzer.
Unfall beim Repowering für das Repowering in Uetersen
Stadt schreibt Rechnung
Der Heidmühlenweg wurde durch den Unfall nicht beschädigt, teilte Christina Schötzow, Leiterin des Amts für Tiefbau und Verkehr der Stadt Elmshorn, mit. "Es ist für uns zum Glück glimpflich abgelaufen." Allerdings wurde ein Baum entwurzelt. Er war nicht mehr zu retten und wurde inzwischen abtransportiert. Weitere Schäden entstanden am Bordstein und dem Gehweg, die sich aber mit wenig Aufwand beheben ließen. Die Arbeiten werde die Stadt dem Verursacher in Rechnung stellen. Der Gehweg sei zurzeit an der Unfallstelle teilweise gesperrt, können aber genutzt werden.
Rotorblätter für den Uetersener Windpark: In vier Stunden von Elmshorn in die Uetersener Marsch
Der Transport des Ersatzteils erfolgt übrigens auf derselben Route wie bisher: von der Autobahn 23 über die Hamburger Straße, Adenauerdamm, Heidmühlenweg, Köhnholz, durch Klein Nordende nach Groß Nordende und dort auf dem Utweg in die Uetersener Marsch.