Elmshorn (jhf) Für etwa 75.000 Euro hat die Stadt Elmshorn die Ampelanlage an der Kreuzung Heidmühlenweg, Köhnholz (Bundesstraße 431) modernisiert. Sie erneuerte die Technik, verwendet aber die alten Masten weiter. Die Anlage regelt nach einwöchigem Umbau seit Freitag, 1. März 2024, mit LEDs den Verkehr. Aufmerksame Autofahrer sehen auf den gebogenen Auslegermasten zudem ungewöhnliche Aufbauten: Die Anlagen für den Verkehr auf der B431 wurden mit Wärmebildkameras ausgestattet. Sobald ein Auto in deren Sichtfeld gerät, fordert die Ampel eine Grünphase an. Dieselbe Aufgabe übernehmen Videokameras, die auf den Anlagen für den Verkehr auf der Heidmühlenstraße und der Ernst-Barlach-Straße montiert sind. Da die Stadt diese Geräte noch auf Lager hatte, sparte sie sich für den Verkehr aus den Nebenstraßen den Kauf von Wärmebildkameras, berichtet Lars Linnemann, der im Amt für Tiefbau und Verkehr für die Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen zuständig ist. Wärmebildkameras kommen bereits bei der Ampelanlage am Wedenkamp zum Einsatz.
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Fußgänger und Radfahrer können zum Queren der B31 wie gehabt per Tastendruck Grün anfordern. Das ist an der Fußgänger- und Radfahrerampel an der Heidmühlen- und der Ernst-Barlach-Straße nicht mehr möglich. Stattdessen erhalten Passanten dort gleichzeitig mit den Autofahrern auf der B431 Grün. Für Menschen mit Sehbehinderungen lassen die Ampeln ein ständiges Klicken hören. Wenn die Betroffenen auf einen Knopf drücken, verändert die Anlage bei Grün den Ton.
An den Auslegern der Ampelmasten über der B431 und dem Heidmühlenweg hängen zudem Lichtsignale für die Busse. Diese melden sich per Funk bei der Anlage an, die dann ein weißes "A" wie "Anforderung" anzeigt und eine Grünphase anfordert.