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Neues Zuhause für drei verwaiste Uhus

Nach Falkner-Tod springt Wildtierstation ein

Dieser Uhu hat eine neue Heimat gefunden. (Foto: Erdmann)

Klein Offenseth-Sparrieshoop (jhf) Erst litten sie an Verletzungen, dann starb ihr Pfleger, der Falkner Günter Kurz. Drei Uhus aus der Greifvogelauffangstation der Mierendorf Stiftung bei Eutin sind kürzlich in Folge dieses Todesfalls umgezogen. Das Wildtier- und Artenschutzzentrum Klein Offenseth-Sparrieshoop nahm die stattlichen Expemplare der größten Eulenart der Welt auf und bietet ihnen ein neues Zuhause.

Es handelt sich um zwei erwachsene Vögel und ein Jungtier, sagt Stationsleiter Christian Erdmann. Er könne das Alter nur schätzen. Bevor die Uhus in die Pflege von Kurz kamen, waren sie vermutlich teils bei Autounfällen, teils durch Stacheldraht verletzt worden. Kurz starb im August. Die Mierendorf Stiftung nutzte ihre langjährigen Kontakte zu Erdmann, der ebenfalls ein Falkner ist und in Klein Offenseth-Sparrieshoop wesentlich größere Volieren als die Stiftung bieten kann.

"Hier haben die großen Eulen noch mehr Möglichkeiten die Flugmuskulatur zu stärken", erläutert er. Die geräumigen Flugvolieren stellten das Fitnessstudio der Vögel dar, in dem sie ihre Ausdauer trainieren. "Wenige Sitzmöglichkeiten an erhöhten Punkten nötigen die Eulen kraftvoll aufzubäumen", sagt Erdmann. Nach erfolgreichem Training will er die großen Eulen an den jeweiligen Fundorten in Ostholstein wieder freilassen.

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