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Pinneberger Drostei erstrahlt in Farben der Ukraine-Flagge

Koordinierungsstelle für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet

Die Pinneberger Landdrostei wird in Blau und Gelb angestrahlt. (Foto: Drostei)

Kreis Pinneberg (em) Wenn es dunkel wird, erstrahlt die Drostei in der Pinneberger Innenstadt in den Farben Blau und Gelb. Der Kreis Pinneberg will auf diese Weise seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen, die gerade Opfer eines Angriffskrieges werden. Um Geflüchteten zu helfen, hat der Kreis Pinneberg eine Koordinierungsstelle Ukraine eingerichtet, teilte die Pressestelle mit.

Ziel: Gute Aufnahmebedingungen für aus der Ukraine Geflüchtete

„Für uns alle ist es zutiefst bestürzend, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf europäischem Boden zu erleben“, sagt Landrätin Elfi Heesch. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Menschen, die in Frieden leben wollen und sich nun in einer Situation wiederfinden, in der ihre Heimat zerstört und ihr Leben bedroht wird. An uns ist es jetzt, diesen Menschen in der Not zu helfen.“ Heesch richtete eine Koordinierungsstelle Ukraine ein. Diese hat die Aufgabe, gute Aufnahmebedingungen für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen zu organisieren.

Dem Krieg Mitmenschlichkeit entgegensetzen

Kreispräsident Helmuth Ahrens sagt: „Mit Trauer und Entsetzen verfolgen wir in diesen Tagen die Nachrichten aus der Ukraine. Die Geschehnisse erinnern uns daran, wie wertvoll und gleichzeitig wie zerbrechlich unser friedvolles Leben ist.“ Deshalb sei es großartig zu sehen, wie viel Solidarität aus dem Kreis Pinneberg der Ukraine entgegengebracht wird. „Die vielen Hilfsangebote – Spenden wie Unterkünfte – können den Krieg nicht beenden. Dennoch setzen sie ihm etwas Mächtiges entgegen: Mitmenschlichkeit und Gemeinschaft. Die Geflüchteten sind im Kreis Pinneberg willkommen.“

Aufgabenspektrum: Unterbringung, finanzielle Hilfe, Schulpflicht, Impfung

Die Koordinierungsstelle ist mit Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachrichtungen besetzt. Diese sollen alle relevanten Fragen und Sachverhalte in der aktuellen Lage bündeln und auf kurzen Wegen flexibel bearbeiten. Ebenso wichtig ist die reibungslose Abstimmung mit dem Land, den Kommunen sowie den politischen Gremien. Von der Unterbringung in den Kommunen und bei Freiwilligen über den rechtlichen Status und die finanzielle Unterstützung bis hin zur Schulpflicht geflüchteter Kinder, zur Corona-Impfung oder der Koordinierung von Spenden – die Anforderungen sind vielfältig.

Abläufe aus Flüchtlingskrise 2015 kommen zum Einsatz

Aus Sicht der Kreisverwaltung ist es ein Vorteil, dass während der Flüchtlingskrise ab 2015 bereits eine Organisationsstruktur geschaffen wurde, die jetzt teilweise wieder zum Einsatz kommt. Abgesehen von den Kommunen, die in der Hauptsache für die Unterbringung zuständig sind, stehen auch die Hilfsorganisationen im Kreis Pinneberg bereit. „Vollständig einsatzfähig“ meldeten etwa das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk. Auch der Kreisfeuerwehrverband hält sich bereit, um zu helfen, wenn Hilfe notwendig wird.

Geflüchtete sollen sich beim Kreis per E-Mail melden

Um wie viele geflüchtete Menschen es insgesamt gehen wird, ist noch unklar. Einige Bürger*innen im Kreis Pinneberg haben sich auf eigene Initiative hin bereits für Geflüchtete stark gemacht und sie bei sich aufgenommen. Dabei handelt es sich oft um Bekannte oder Verwandte aus der Ukraine.
Die rechtliche Situation der Geflüchteten wird aktuell auf Ebene der EU und des Bundes geklärt. Die Ausländerbehörde des Kreises Pinneberg bittet darum, dass sich alle Menschen aus der Ukraine unter abh.ukraine@kreis-pinneberg.de melden. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden sie von dort aus schnell informiert.

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