Tornesch (jhf) Mütter, Väter und Großeltern kämpfen für einen Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule in Tornesch am Esinger Weg. Die Elterninitiative Tornesch und die Initiative „Großeltern unterstützen Grunschulneubau“ starteten eine Petition unter change.org mit dem Titel „Tornescher fordern eine zügige Planung und Umsetzung eines Schulneubaus“, die mehr als 830 Unterstützer unterzeichneten.
Eltern wollen Protest in Ausschusdsitzung kundgeben
In der Sitzung des Bildungsausschusses am Mittwoch, 11. Oktober 2023, ab 19.30 Uhr wollen die Aktiven die Unterschriften überreichen. Sie kritisieren den jüngsten Mehrheitsbeschluss des Gremiums, der auf Antrag der CDU mit Unterstützung der Bürger für Tornesch (BfT) zustande kam. Demnach soll die Verwaltung fünf Varianten zur Ertüchtigung oder Erweiterung des Altbaus prüfen – unter anderem will die CDU ein Nachbargrundstück an der Esinger Straße kaufen und bebauen lassen oder das städtische Grundstück des gegenüberliegenden Schützenheims nutzen.
Initiativen befürchten Blockade des Neubauvorhabens
Die Initiativen betonen in ihrer Petition, dass sie mit diesem Beschluss „absolut unzufrieden“ seien. Ein „Kreislauf aus Anträgen“ werde das Neubauprojekt blockieren, lautet ihre Befürchtung. Angesichts des Raummangels gebe es keine Zeit zu verlieren. Daher pochen die Eltern auf den Mehrheitsbeschluss aus dem Juni 2022 für einen Neubau. Das damalige Bündnis aus SPD, Grünen und FDP verlor mit der folgenden Kommunalwahl aber an Einfluss.
Grüne: Prüfaufträge nochmals überprüfen
In der Sitzung am 11. Oktober beantragen die Grünen, dass das Bauamt die fünf Prüfaufträge der CDU abklopft. Geklärt werden soll, ob die Ideen der Union tatsächlich zu einer vierzügigen Grundschule führen können, die den Vorgaben eines im Sommer vorgestellten Konzeptes der Fachfirma Drees&Sommer entspricht.