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Tornesch will Schwammstadt werden

Beschluss: Neues Prinzip soll bei allen Bauprojekten berücksichtigt werden

Ein Gully im Grünen kann ein Hinweis auf einen unterirdischen Wasserspeicher sein. (Symbolfoto: Pixabay)

Tornesch (jhf) "Die Schwammstadt nimmt Wasser auf und speichert es zwischen", erläutert der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Zeitverzögert werde das kostbare Nass wieder an die Umwelt abgegeben. Tornesch will solch eine Schwammstadt werden, berichtet die Grünen-Fraktion. Auf deren Antrag hin habe der Bau- und Planungsausschuss am Montag, 8. Mai 2023, mehrheitlich beschlossen, dass die Stadt bei sämtlichen Bauvorhaben, auch der Straßensanierung, das „Schwammstadtprinzip“ berücksichtigen soll.

Gründächer und Sportplätze als Wasserspeicher

Bausteine einer Schwammstadt seien etwa Gründächer, begrünte Fassaden, unterirdische Pufferspeicher, genannt Rigolen, naturnahe Gewässer, Parkplätze mit Rasengittersteinen als Untergrund, Gartenteiche und Sportplätze, die als Wasserspeicher dienen. „Eine Stadt, die wie ein Schwamm funktioniert, nimmt Regenwasser dort auf, wo es fällt, gibt dieses während trockener Phasen wieder an die Umgebung ab und trägt durch die dabei entstehende Verdunstung zur Kühlung und somit zu einem besseren Stadtklima für Alle bei", erklärt Grünen-Mitglied Katharina Kegel. Die Stadt müsse sich auf diese Weise an den Klimawandel anpassen.

Problem: Versiegelte Flächen

Im Gegensatz dazu würden versiegelte Flächen die Umgebung zusätzlich aufheizen und viel Regenwasser in die Kanalisation leiten, die bei Starkregen nicht selten überlastet sind. "Überflutete Straßen und Keller sind die Folge", sagt Kegel. Tornesch solle Stück für Stück nach dem Schwammstadtprinzip umgebaut werden.

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