Elmshorn (em) Unser Leser Maik Sbresny berichtet für die Holsteiner Allgemeine Zeitung über die Lesung des Autors Frank Ramson.
Das hatten wohl die wenigsten Besucher am vergangenen Freitag erwartet. Statt einer Lesung präsentierte Frank Ramson seinen Debutroman "Ausnahmemensch" in unkonventioneller Weise.
Der Beginn: musikalisch, live mit Gitarre und Querflöte. Warum, das legte Ramson dem gut gelaunten Publikum anschließend nah. Dieses und folgende Lieder seien mit der Geschichte der Ermittlerin Joan Sophistique eng verstrickt. Ramson offenbarte, wie er zu dieser Geschichte kam, welche Hürden und Freuden er bei der Entstehung erlebte, und dass das jetzt veröffentlichte Buch die achte und beste Version sei. Und, dass ein weiteres Buch folgen werde, das einen Teil dieser Geschichte über Diamantenhehlerei, Drogenhandel und den Beziehungen der Hauptakteure fortsetzen wird.
Danach: erneut Livemusik, dargeboten von Ramsons neuem Musikprojekt "Hannahs kleines Tanzorchester". "Es war gar nicht geplant, eine neue Band zu gründen", berichtete Ramson, der lässig in weißem T-Shirt und Hut auftrat.
"Aber während ich an dem Roman und den Liedern gearbeitet habe, hat sich das fast von selbst ergeben." Ramson stellte die Protagonisten des Romans vor, las dafür kurze Passagen aus seinem Buch und präsentierte nach und nach sein Tanzorchester, das mit Anna Haentjens, Leonie Wichmann und Ramson selbst am Gesang schon reichlich Abwechslung bot. Die Liste weiterer Musiker ist lang, vor Ort unterstützten Matthias Wichmann an der Gitarre, Sophia Hühnert an der Flöte und Tom Haberl am Klavier.
Das Ende besiegelte der gleichnamige musikalische Titel "Ausnahmemensch" mit Lisa Hoffmann am Klavier und Frank Ramson mit Gesang, der sich bei seinem Publikum mit inbrünstiger Stimme zu bedanken schien. Applaus gab es, wohl verdient, jedenfalls genug in der nahezu ausverkauften Stadtbücherei.