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Uetersener Produzent: 1. Platz bei UN-Filmfestival in Rom

Großer Erfolg für Gerrit Gronau und sein Team

„Von der Flüchtigkeit eines Geschmacks“ gewann in der Kategorie „Best Fiction“. Produzent Gerrit Gronau flog zur Preisverleihung nach Rom – und schoss dieses Bild seines Film-Flyers vor ikonischer Kulisse. (Foto: Gronau)

Gerrit Gronau auf der Bühne des „World Food Forum“-Filmfestivals in Rom: Sein Kurzfilm „Von der Flüchtigkeit eines Geschmacks“ setzte sich in der Kategorie „Best Fiction“ gegen rund 400 Mitbewerber durch. (Foto: Daniesky Acosta)

Uetersen/Rom (sis/jhf) Der Uetersener Filmproduzent Gerrit Gronau hat in Rom beim Filmfestival des „World Food Forum“ einen großen Erfolg gefeiert. Sein Team und er belegten mit dem Kurzfilm „Von der Flüchtigkeit eines Geschmacks“ in der Kategorie „Best Fiction“ den ersten Platz.

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Konkurrenz von mehr als 400 Filmen

Die Produktion setzte sich gegen zahlreiche Konkurrenten durch: „Dass unser Film aus mehr als 400 Filmen aus über 60 Ländern gewonnen hat, ist in jedem Fall eine große Ehre für unser Team“, sagte Gronau der Holsteiner am Wochenende.

Essen und Jugend: Zentrale Themen beim World Food Forum

Die Filme, die im Rahmen des Festivals gekürt wurden, beschäftigen sich alle mit kulinarischen Themen und haben einen Bezug zur Jugend. Essen und Jugend sind zwei der zentralen Themen des „World Food Forum“, das von einer Unterorganisation der Vereinten Nationen (UN) namens Food and Agriculture Organization (FAO) seit 2021 jährlich veranstaltet wird.

Erfolge bei Filmfestivals weltweit

Mit dem Streifen „Von der Flüchtigkeit eines Geschmacks“ hatten Gronau und seine Kommilitonen 2022 ihr Studium an der Filmuniversität Babelsberg in Potsdam abgeschlossen. Seither zeigten sie den rund 23-minütigen Film bereits bei Filmfestivals in Deutschland, Portugal, Frankreich, Tschechien, Südkorea und nun in Italien. Sie ernteten dafür viel Anerkennung.

Lampenfieber beim UN-Filmfestival

Filme haben einen erstaunlichen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Das „World Food Forum“, ein Event einer Unterorganisation der Vereinten Nationen namens Food and Agriculture Organization (FAO), sucht daher seit 2021 jedes Jahr nach ganz besonderen Titeln: Geschichten, die durch die Kraft des Kinos Veränderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft anregen.

Beiträge aus 60 Ländern

In fünf Kategorien konnten Filmemacher aus aller Welt auch dieses Jahr ihre Werke einreichen, die sich mit kulinarischen Themen beschäftigen. Allein 400 Beiträge aus 60 verschiedenen Ländern waren es in der Kategorie „Best Fiction“.

1000 US-Dollar Preisgeld

Gewonnen haben den mit 1000 US-Dollar dotierten Preis der aus Uetersen stammende Filmproduzent Gerrit Gronau und sein Team: Der Kurzfilm „Von der Flüchtigkeit eines Geschmacks“ hat die Jury überzeugt und wurde bei der Preisverleihung Mitte Oktober in Rom ausgezeichnet sowie vorgeführt.

Bewegende Familiengeschichte

Der Streifen erzählt in rund 23 Minuten die Geschichte dreier Frauen und ihres Umgangs mit dem Tod eines geliebten Menschen: Der Vater der achtjährigen Félie (Annabell Wessel) ist gestorben. Sie, ihre Mutter (Anna Schumacher) und deren aus Italien angereiste Schwiegermutter (Adriana Altaras) suchen jeweils ihren Weg, mit der neuen Situation – und miteinander – zurechtzukommen. Eva Neidlinger schrieb das Drehbuch und führte Regie, Ulrike von Au übernahm die Kamera. Die Filmemacherinnen zeigen die Stimmungen zwischen den drei Frauen weniger in Worten denn in Blicken. Und inszenieren immer wieder Bilder reifer oder vergorener Tomaten, die letztlich das bindende Glied zwischen den drei Generationen bilden.

Bühnenerfahrung vom Ludwig-Meyn-Gymnasium zahlt sich in Rom aus

„Von der Flüchtigkeit des Geschmacks“ lief auf nationalen und internationalen Festivals. Von der Auszeichnung in Italien wusste Gronau bereits vor der Reise, dennoch war vor Ort Vieles spontan und die Aufregung entsprechend groß: „Ich wusste bis kurz vor dem Event nicht, dass wir unseren Film nach der Preisverleihung auch vorstellen und auf einem Panel sprechen“, erzählt Gronau gegenüber der Holsteiner am Wochenende. „Aber ich hab ja dank der Theater AG am Ludwig-Meyn-Gymnasium etwas Bühnenerfahrung und das hat mir sicher geholfen.“

Neue Projekte

Gerrit Gronau arbeitet – neben einem Kinderbuch – bereits an neuen Projekten: „Ich habe zwei Kurzfilme in Entwicklung: Einen Dokumentarfilm mit Fokus auf Wald und Bäume und einen Kinderfilm mit Märchenelementen.“

Bilder aus dem prämierten Film: ulrikevonau.de/von-der-fluchtigkeit-eines-geschmaks

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