Kreis Pinneberg (jhf) Der Anbieterwechsel für die Leerung der Gelben Tonnen im Kreis Pinneberg sorgt für Verwirrung. Das hessische Unternehmen RMG Rohstoffmanagement GmbH gewann die Ausschreibung der Dienstleistung für die Jahre 2023 bis 2025 und liefert kreisweist neue Behälter aus. Das bisherig zuständige Tornescher Unternehmen GAB Umwelt Service sammelt die alten Tonnen nach und nach ein.

Alte Tonnen sollen nach letzter Leerung nicht mehr befüllt werden

Das Problem: In einigen Orten wie Uetersen hat die GAB die alten Behälter bereits letztmals geleert, RMG hat die neuen aber noch nicht ausgeliefert. Die GAB-Müllwerker klemmten an die Deckel der alten Behälter Karten mit dem Hinweis: "Bitte nicht mehr befüllen!" Die Bürger sollen die Tonnen auf ihr Grundstück zurückziehen und sich im Internet informieren, wann sie eingesammelt werden. In Elmshorn hat die GAB bereits mit dem Abtransport begonnen. Die Termine für die weiteren Orte sollen am 2. Januar 2023 bekanntgegeben werden.

Gelbe Säcke als Übergangslösung

In Folge müssen etliche Bürger ihren Verpackungsmüll übergangsweise außerhalb der Tonnen zwischenlagern. Sie warten auf die neuen Behälter. RMG arbeitet gerade an einer Übergangslösung für den Fall, dass das Unternehmen die Verteilung bis Jahresende nicht abschließen kann. "Sofern sich die Auslieferung aufgrund unvorhersehbarer Umstände verzögern sollte, werden wir den Bürgerinnen und Bürgern in der Übergangszeit die Entsorgung der Verpackungsabfälle über Gelbe Säcke ermöglichen. Mit entsprechenden Ausgabestellen im Kreis Pinneberg befinden wir uns derzeit im Austausch", teilte Unternehmenssprecher Marius Schröder auf Anfrage der Holsteiner Allgemeinen mit. Wer bis 1. Januar 2023 keine neue Tonne erhalten hat, könne sich dann per E-Mail unter Gelbe-Tonne.Pinneberg@(*** please remove ***)rmg-gmbh.de melden.

Die Reihenfolge der Verteilung

Bereits verteilt worden war die neue Gelbe Tonne nach Angaben von RMG zu Anfang der Woche vor Weihnachten in Appen (nach Angaben eines Bürgers in Appen stimmt das aber nicht), Barmstedt, Bevern, Bilsen, Bokel, Bokholt-Hanredder, Bönningstedt, Brande-Hörnerkirchen, Bullenkuhlen, Ellerbek, Ellerhoop, Elmshorn, Groß Offenseth-Aspern, Halstenbek, Hasloh, Heede, Hemdingen, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Kölln-Reisiek, Langeln, Lutzhorn, Osterhorn, Pinneberg, Quickborn, Raa-Besenbek, Rellingen, Schenefeld, Seeth-Ekholt, Tangstedt und Westerhorn. Auf Nachfrage kündigte RMG-Sprecher Schröder an, dass die Verteilung in dieser Reihenfolge fortgesetzt werden soll: Wedel, Holm, Hetlingen, Haseldorf, Heist, Moorrege, Haselau, Neuendeich, Seestermühe, Seester, Klein Nordende, Uetersen, Groß Nordende, Heidgraben, Tornesch, Prisdorf, Kummerfeld und Borstel-Hohenraden. Kurzfristige Änderungen seien vorbehalten.