Elmshorn (jhf) Geschenke gibt es normalerweise erst am Heiligabend. Der für Menschen im Krankenhaus Elmshorn zog die Bescherung für das Krankenhaus der Krückaustadt aber vor: Klaus Mohr (Horst), Silke Zoller (Gartencenter Bellandris Rostock) und der GaLaBau-Betrieb Harmut Will (Klein Offenseth-Sparrieshoop) spendeten insgesamt vier Weihnachtsbäume, teilte Schatzmeister Holger Niemann mit.
Weihnachtsbaumspende seit 18 Jahren
Die Nordmanntannen wurden zum 1. Advent vor dem Eingang, vor dem Haus Elbmarsch, vor dem Eingang der Kinder- und Jugendpsychiatrie und vor dem Roten Pavillon aufgestellt und sollen zur weihnachtlichen Stimmung im Haus beitragen. Diese Aktion jährt sich mittlerweile zum 18. Mal und beschließt seit 2005 das Jahr des Fördervereins. Die Vorsitzenden Bodo Dobbratz und Rita Schliemann wollen zum Wohl der Klinik-Patienten beitragen und das menschliche Miteinander besonders dort verbessern, wo Staat und Krankenkassen nicht mehr ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.
Im Krankenhaus nur künstliche Bäume erlaubt
"Früher war nicht nur mehr Lametta, sondern auch mehr Bäume", sagt Niemann. Da aus Brandschutzgründen innerhalb des Krankenhauses lediglich künstliche Bäume zugelassen sind, kümmert sich der Förderverein mit seinen treuen Tannenbaumspendern nur noch um die Weihnachtsbäume vor den Eingängen, wo insbesondere die große Tanne von Klaus Mohr am Haupteingang ins Auge springt. Er hat auch in diesem Jahr die Tanne auf der Hamburger Alster geliefert.
Geplantes Zentralklinikum beschäftigt Förderverein
2023 war für den Förderverein fast wieder ein normales Jahr. "Allerdings macht die Entscheidung, das Zentralkrankenhaus in 10 Jahren in Pinneberg zu bauen unsere Arbeit nicht gerade einfacher", sagt Niemann. Doch bis dahin werde das Krankenhaus Elmshorn weiter bestehen. Damit seien auch die „Grünen Damen und Herren“ weiter für die Patienten im Einsatz.
Große Nachfrage nach „Elms-Hörnchen“
Im Sommer 2023 richtete der Förderverein sein Kulturprogramm mit fünf Freiluft-Konzerten auf der Rasenfläche neben dem Pavillon ohne Einschränkungen aus. Bei den weiteren Förderaktivitäten musste erneut Nachschub für die „Elms-Hörnchen“ besorgt werden, die weiterhin in der Notaufnahme des Klinikums für die kleinsten Patienten zum Einsatz kommen.
Aufruf zu Spenden
Aktuell hat der Förderverein 90 Mitglieder. Diese wünschen sich, dass 2024 viele Menschen aus Elmshorn und Umgebung bei Spenden, anlässlich von Geburtstagen, Jubiläen oder ähnlichem auch den Förderverein berücksichtigen. „Denn jeder von uns kann sich oder einen Angehörigen urplötzlich im
Krankenhaus wieder finden – und möchte sich dann dort auch wohl fühlen“, verdeutlicht Schatzmeister Holger Niemann die Zielsetzung des Vereins.