Moin Jobfinder

Blinder Passagier aus den USA

Stinktier reiste vermutlich im Container mit

Skunks können ihr extrem riechendes Düsensekret bis zu sechs Meter weit verspritzen. Das in Bremerhaven entdeckte Stinktier wurde mit etwas Ironie auf den Namen „Lavendel“ getauft. (Foto: Wildtierstation)

Elmshorn (rs) Mitte November staunten die Hafenarbeiter in Bremerhaven nicht schlecht. Beim Löschen eines Containerschiffes aus den USA entdeckten sie ein Stinktier. Der Skunk ist wohl in den Vereinigten Staaten unbemerkt an Bord des Schiffes gelangt und hat sich mindestens 15 Tage im Container mit Kondenswasser am Leben gehalten, vermutet Stationsleiter Christian Erdmann vom Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop. 
Der blinde Passagier wurde noch in der Nacht auf den 14. November vom Veterinäramt Bremen abgeholt. Weil es in Niedersachsen keine Anlaufstelle für das Tier gab, wurden die Tierschützer in Schleswig-Holstein kontaktiert. 
„Nicht unser erstes Stinktier“, erklärt Erdmann. Schon zweimal wurden Skunks aus privater Haltung vom Amt eingezogen und in Sparrieshoop untergebracht. 
Nun gilt es, das Geschlecht von „Lavendel“, so der Name, herauszubekommen. „Dafür müssen wir ‘Lavendel’ händeln, also anfassen." Nicht ganz ohne Risiko, wie man weiß. Deswegen lassen sich die Tierschützer noch etwas Zeit, bis sich ein Freiwilliger gemeldet hat, der das riskante Unterfangen durchführt. Auf die Suche nach einem geeigneten Tierpark hat sich Erdmann schon begeben. „Solche Langzeitgäste möchten wir gerne schnell wieder vermitteln. Die Unterbringungsmöglichkeiten für solche exotischen Tiere sind  begrenzt. Und der Platz wird immer gebraucht.“

zu den aktuellen Ausgaben

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

aktuelle Beilagen

Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.