Elmshorn (rs) Die größte Stadt des Kreises Pinneberg hat zum 1. Januar 2026 einen neuen Oberbürgermeister. Erik Sachse (parteilos) gewann die Stichwahl um den Chefposten im Elmshorner Rathaus am Sonntag mit 55,307 Prozent der Stimmen. Arne Klaus (SPD) musste sich mit 44,693 Prozent geschlagen geben, erwies sich als fairer Verlierer: Er gratulierte Sachse als einer der Ersten.
Im Gegensatz zur ersten Wahl am 28. September, als mit Olaf Kipp noch ein dritter Bewerber im Rennen war und alles auf den letzten Wahlbezirk ankam, zeichnete sich der Erfolg von Sachse diesmal früher ab. Nach Auszählung von 16 der 20 Bezirke lag er bereits mit 1000 Stimmen vorn. Als das Endergebnis feststand, brach im Lager von CDU, Grünen und FDP, die Sachse unterstützt hatten, unbändiger Jubel aus. Der Gewinner riss einen Blumenstrauß in die Höhe, ließ sich von seinen Anhängern feiern.
Wahlverlierer Klaus, der gegen Ende des Wahlkampfes noch den Nachteil eines stationären Aufenthaltes im Krankenhaus hatte verkraften müssen, reagierte erstaunlich gefasst, vermochte auch in den ersten Minuten der Niederlage noch zu lächeln.
Die Stichwahl hatte beide Lager extrem viel Kraft gekostet. Sachse sprach von einer „Riesen-Teamleistung“ mit 8000 bis 10.000 Haustürbesuchen noch in den letzten beiden Wochen vor der Stichwahl.
Einen großen Dank richtete er an vier Frauen, die ihn besonders unterstützt hätten: seine Ehefrau Susan, die CDU-Landtagsabgeordnete Birte Glißmann, Christina Wetzel und Jutta Burkhardt. Ein dickes Lob richtete Sachse zudem an die Elmshornerinnen und Elmshorner, die in gleicher Zahl zur Wahl gegangen seien wie bei der ersten Abstimmung. Die Wahlbeteiligung lag am heutigen Sonntag, 19. Oktober, bei 35,031 Prozent.