Elmshorn (jhf) Eine Post ohne Parkplätze mitten in der Stadt: Diese Situation führte am Montagabend, 15. Dezember, in Elmshorn zum Verkehrschaos. Gegen 17.30 Uhr bildete sich ein Stau, der von der Feldstraße bis auf die Kreuzung Schulstraße, Holstenstraße reichte. Einige Fahrer hupten ungeduldig.
Überholen war oft nicht möglich
So war es zu dem Chaos gekommen: Eine Rentnerin hatte ihren Kleinwagen an der Feldstraße vor der Postbank auf der Zufahrt der Lieferzone geparkt. Mehr als zehn Minuten stand das Auto mit eingeschaltetem Warnblinker vor der geschlossenen Schranke. Während sich die Frau in der Filiale, in der auch Briefe und Pakete abgegeben werden können, aufhielt, kam ein Lieferwagen. Da der Fahrer die Lieferzone nicht ansteuern konnte, hielt er auf der Straße. Hinter ihm stauten sich Autos, die den Kastenwagen oft minutenlang nicht überholen konnten, da der Gegenverkehr vor der roten Ampel an der Kreuzung Holstenstraße, Schulstraße stand und sämtliche anderen Spuren blockierte.
Rentnerin humpelte
Als die Rentnerin schließlich langsamen Schrittes die Filiale verließ, war ersichtlich, dass sie an einer Gehbehinderung litt - allzu verständlich, dass sie für den Gang zur Post keinen langen Weg auf sich nehmen wollte. Der Lieferant bemerkte allerdings nicht, dass sich die Frau ans Steuer setzte. Sie wiederum startete ihren Motor nicht, so lange der Kastenwagen sie zuparkte. Erst als dessen Fahrer darauf hingewiesen wurde, dass die Rentnerin startklar war, setzte er sein Fahrzeug zurück. “Das ist hier jeden Tag so”, sagte er und berichtete, dass er deshalb die Polizei gerufen habe. Ein Streifenwagen hatte sich übrigens mehrere Minuten vorher ebenfalls durch den Stau gezwängt, bevor er mit Blaulicht Richtung Ost-West-Brücke zum nächsten Einsatz gefahren war.
Die Deutsche Post will die Filiale der Postbank im Jahr 2026 verlassen. Das Parkchaos dürfte sich dann erledigt haben.