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Schornsteinbrand: Rauchabzug eines Holzkohlegrills fing Feuer

Polizei gibt Restaurant an Königstraße in Elmshorn wieder frei

Am Morgen nach dem Brand liegen die Reste des Rauchabzugs auf dem Bürgersteig an der Königstraße. Ein Mitarbeiter des Bauhofs stellte davor Baustellenzäune auf. Die Polizei spannte ein rot-weißes Flatterband auf. Daran hängt der Hinweis, dass das Material beschlagnahmt ist. (Foto: Frank)

Teile des Rauchabzugs liegen auf dem Gehweg an der Königstraße. (Foto: Frank)

Die Polizei brachte an der Eingangstür des Restaurants ein amtliches Siegel und Aufkleber mit der Aufschrift "Brandstelle. Ist beschlagnahmt! Betreten verboten!" an. (Foto: Frank)

Ein Durchgang von der Königstraße zum Holstenplatz war am Morgen nach dem Brand gesperrt. (Foto: Frank)

Die Freiwillige Feuerwehr löschte den brennenden Schornstein von einer Drehleiter aus. (Foto: Frank)

Elmshorn (jhf) Die Ursache eines Schornsteinbrands am Donnerstag, 25. April, an der Königstraße in Elmshorn ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Sebastian Kimstädt, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Pinneberg, stellte fest: "Der Rauchabzug eines Holzkohlegrills eines Restaurants unweit des Bahnhhofes hatte Feuer gefangen." In Folge stieg dichter schwarzer Qualm aus dem Rauchabzug und dem Schornstein.

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Polizei evakuiert Gebäude

Die Feuerwehr war um 18.39 Uhr alarmiert worden. Die Gäste und Mitarbeiter des Lokals brachten sich selbstständig in Sicherheit. Beamte der Bundespolizei, deren Wache an der Rückseite des Gebäudes liegt, evakuierten die Wohnungen in den oberen Geschossen. Verletzt wurde niemand.

Rauchabzug verläuft durch den Gastraum

Der Rauchabzug verläuft hinter einer Zwischendecke durch den gesamten Gastraum und führt dann senkrecht an der Außenwand des vierstöckigen Gebäudes etwa zehn Meter in die Höhe bis über den Dachgiebel hinaus. Der Schornstein fing während des Einsatzes am unteren Ende ebenfalls Feuer.

Einsatzkräfte bauten Rauchabzug aus und löschten ihn draußen

Nach Rücksprache mit einem Schornsteinfeger entschieden die Einsatzkräfte, den Schornstein zu öffnen und das Brandgut darin zu löschen. Die Brandschützer setzten dazu unter anderem zwei Drehleitern ein. Im Gastraum öffneten sie die Zwischendecke, bauten die Einzelteile des Rauchabzuges aus und brachten diese nach draußen, um sie zu löschen. Sie trugen dabei Atemschutzgeräte.

Enorme Hitze in der Anlage

Die Retter kontrollierten, ob sich das Feuer durch die enorme Hitze in der Rauchabzugsanlage auf andere Teile des Gebäudes ausgebreitet hatte. Das war nicht der Fall. Als der Brand gelöscht war, durften die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Löschen von Schornsteinen mit Wasser zu gefährlich

Kimstädt erläutert: "Die grundsätzliche Problematik bei Schornsteinbränden besteht darin, dass sie nicht mit Wasser gelöscht werden können, da durch die enorme Hitze in den Schornsteinen das Wasser explosionsartig verdampfen und enorme Schäden verursachen würden."

Bis zu 85 Einsatzkräfte

Um auf genügend Atemschutzträger zurückgreifen zu können, ließ Einsatzleiter Michael Kanarski Vollalam für die Wehr auslösen. In der Spitze waren insgesamt bis zu 85 Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, der nach fast vier Stunden beendet war.

Der Morgen danach

Die Lage am Tag nach dem Brand: Zunächst hatte die Polizei das Restaurant beschlagnahmt, im Verlauf des Freitags aber wieder freigegeben. Reste des Rauchabzugs waren am Vormittag auf dem Bürgersteig an der Königstraße aufgeschichtet worden. Ein Mitarbeiter des Bauhofs stellte davor Baustellenzäune auf. Die Polizei spannte über den Grill-Elementen ein rot-weißes Flatterband auf. Daran hängt der Hinweis, dass das Material beschlagnahmt ist. Bauzäune versperren den Durchgang neben dem Restaurant von der Königstraße zum Holstenplatz.

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